Lebendiges Aachen

Wenn am Sonntag, 23. August, bereits zum neunten Mal der „Tag der Integration“ in Aachen gefeiert wird, präsentieren sich rund 200 Vereine, Unternehmen und Organisationen. Die „Macher“ dieses Tages rechnen bei familienfreundlichen Mitmach-Aktionen, Live-Musik und internationaler Küche mit rund 5 000 Besuchern im und um das Eurogress herum. Heidemarie Ernst, Integrationsbeauftrage der Stadt Aachen, hob bei der Vorstellung des ansehnlichen Programms die Offenheit der Einwohnerinnen und Einwohner Aachens, die allesamt aus 160 Nationen stammen, hervor. „Genau das macht das Klima Aachens aus: die positive Vielfalt. Täglich melden sich bei mir Menschen, die Flüchtlingen helfen wollen. Das ist wahre Willkommenskultur im Dreiländereck! Beim Tag der Integration ist diese Vielfalt in ihren verschiedenen Facetten erlebbar – ein Gefühl, das wir in den Alltag übernehmen wollen.“

Die Stadt Aachen wird von der Aachener Landmarken AG das ehemalige Logistikzentrum der Telekom in Richterich anmieten und dort Flüchtlinge unterbringen. Mit der Immobilie an der Roermonder Straße 615 stehen damit in Zukunft insgesamt über 6 000 Quadratmeter Fläche als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. Ein erster Bauabschnitt würde vermutlich bereits Anfang Oktober bezugsfertig sein. Dann könnten dort die ersten 40 Flüchtlinge einziehen. Die restliche Fläche wäre voraussichtlich Anfang Januar hergerichtet. Das Gebäude soll zunächst für fünf Jahre angemietet werden. In dem Objekt könnten mindestens 230 Flüchtlinge untergebracht werden.

Im 7,5 Minuten-CityTakt mit dem Bus von Laurensberg, Richterich, Haaren, Eilendorf, Forst, Brand, Burtscheid, Vaalser Straße und Hörn/Melaten in die Innenstadt, umsteigefreie Direktverbindungen von einem Stadtteil in mehrere andere, eine  neue Schnellbuslinie in die Eifel, barrierefreie Haltestellen, der Ausbau von Mobilitätsstationen mit Umsteigemöglichkeit auf Pedelec und CarSharing –  dies sind nur einige von vielen Maßnahmen aus dem neuen Nahverkehrsplan, den der Mobilitätsausschuss am Donnerstagabend, 13. August, einstimmig empfohlen hat.

Die STAWAG erneuert derzeit in der Nikolausstraße den Kanal und die Versorgungsleitungen, im Anschluss sollen Fahrbahn und Gehweg wieder hergestellt werden. Vorgesehen ist, die Straße künftig auf einer Ebene – niveaugleich – zu gestalten. Dabei werden Fahrbahn und Gehweg durch eine Natursteinpflasterrinne getrennt – ähnlich wie in der Mostardstraße.

StädteRegion Aachen. Im Rahmen des Projektes „Miteinander in der StädteRegion Aachen – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ wird neben der Ehrung von Einzelprojekten auch ein Förderpreis verlie-hen. Er wendet sich an Initiativen, Schulen oder Einrichtungen aus den Kommunen des Altkreises Aachen. Bewerbungen können noch bis Freitag, dem 04. September, eingereicht werden.

Als Kriterien für die Preiswürdigkeit der Arbeit gelten im Einzelnen:

•    auf Nachhaltigkeit angelegte Arbeit mit dem Ziel, die Achtung des Anderen und Toleranz zu fördern,
•    Stärkung der Bereitschaft bei Kindern und Jugendlichen, sich für ein Zusammenleben ohne Vorurteile und Ausgrenzung einzusetzen,
•    Schaffung von stabilen Strukturen des Zusammenlebens von Deutschen und Nichtdeutschen im Alltag
•    hohe multiplikatorische Wirkung der Arbeit und
•    Übertragbarkeit der Projekte.

In der Klauser Straße in Aachen-Kornelimünster sind im Bereich der Hausnummern 22a bis 40 aus Gründen der Verkehrssicherheit Baumpflegearbeiten erforderlich. Um das Herabfallen von Totholz zu vermeiden und eine bessere Belichtung durch Anhebung des Lichtraumprofils zu erreichen, wird die Baumkolonne des Aachener Stadtbetriebes mit zwei Teams und mit zwei Hubarbeitsbühnen dort im Einsatz sein.

Anfang August fand eines der anspruchsvollsten Mountainbike-Rennen Deutschlands in Duisburg statt, das 24-Stunden-Mountainbike-Rennen. Von der Berufsfeuerwehr Aachen nahmen gleich zwei Teams an dem Wettbewerb teil. Im Landschaftspark Nord fand die inzwischen 10. Auflage der 24 Stunden von Duisburg statt. Auf dem Gelände einer stillgelegten Zeche galt es, mit rund 2500 Startern innerhalb von 24 Stunden so viele Kilometer wie möglich einzufahren. Die acht Kilometer lange Runde führte die Fahrer über Rampen und Schotterwege, durch Tunnel und über den gefürchteten Monte Schlacko.

Foto: Stadt Aachen / Für beide Aachener Feuerwehr-Teams war das 24-Stunden-Mountainbike-Rennen eine sportliche Herausforderung, der sie sich aber gerne stellen wollten.

Heidemarie Ernst, die Integrationsbeauftragte der Stadt Aachen, zieht in am kommenden Donnerstag, 13. August, vom Verwaltungsgebäude Bahnhofplatz in der Hackländerstraße in die Nadelfabrik am Reichsweg 30. Gleichzeitig zieht auch die Geschäftsstelle des Integrationsrats mit in die Nadelfabrik ein. Mit dem Umzug von Heidemarie Ernst ist das Team „Integration“ jetzt wieder komplett, nachdem bereits im November vergangenen Jahres Teile ihrer Mitarbeiter an den Reichsweg gezogen waren.

Bereits zum 13. Mal lädt die „Lange Nacht der Museen“ am 5. September zu einem Rundgang mit speziellen „AugenBlicken“ durch die Aachener Museen ein. An diesem Abend sind die unterschiedlichsten Ausstellungen und Präsentationen in den Aachener Häusern zu sehen. Das Ludwig Forum zeigt Klassiker der Pop-Art, das Suermondt-Ludwig-Museum trumpft auf mit Kunst von der Antike bis zur klassischen Moderne, ergänzt um ein Kupferstichkabinett und einer Serie Glasmalerei, und das Couven-Museum präsentiert Einblicke in die Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts.

Der Literarische Sommer ist mit der Ringlesung aus J.J. Voskuils Bestseller "Das Büro" am Freitag, 14. August, um 20 Uhr erstmalig zu Gast im Tuchwerk in der Soers. Das kürzlich eröffnete Industriemuseum ist die Sommer-Spielstätte des Theater K, eines der ältesten freien Theater Aachens und fester Bestandteil der Aachener Kulturlandschaft. Ensemblemitglied Christian Cadenbach, durch diverse Engagements an Theatern in Maastricht und Sittard geradezu prädestiniert für die Präsentation des niederländischen Kult-Romans, wird Ausschnitte aus "Das Büro" lesen. Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW in Düsseldorf übernimmt die Einführung in das epische Hauptwerk von Voskuil.