Lebendiges Aachen

Was am 24 April diesen Jahres anlässlich des weltweiten Fashion-Revolution-Day im Gebrauchtwarenkaufhaus PATCHWORK begann, mündet nun nach weiteren kleinen Entwicklungsschritten am Freitag, 5. Dezember von 15-18.30 Uhr auf dem Ferdinand-Schmetz-Platz in die große Auftaktaktion von „ANZIEHEND- Haute Cou(l)ture in der Provinz“ . KünstlerInnen des Soziokulturellen Zentrum Klösterchen, die mit diesem Projekt beim bundesweiten Fonds Soziokultur punkten konnten, werden an diesem Nachmittag zusammen mit Schülern des Euregiokollegs Würselen, des Berufskollegs Alsdorf, sowie attac-Wurmtal mit künstlerischen Ausdrucksmitteln die Bedeutung von Kleidung für uns Menschen und die Arbeitsbedingungen auf dem weltweiten Textilmarkt auf den Marktplatz bringen und die Menschen aus der Stadt einladen, sich auf dieses kulturelle Experiment als Mitwirkende und nicht nur als Beobachter einzulassen.

Kurz vor Weihnachten hat der Weihnachtsmann seine goldene Schneeflocke verloren und die Kinder müssen bei der Suche helfen. Das können sie am Samstag, 13. Dezember, um 12 Uhr in der Bilderbuchecke der Kinder- und Jugendbibliothek. Dort wartet nämlich die Erzählerin Maria Riga auf alle Kinder ab vier Jahren, um mit ihnen Märchen zu erfinden.

Swetlana Geier gilt als die größte Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche. Soeben hat sie für den Zürcher Ammann Verlag ihr Lebenswerk beendet: die Neuübersetzung der fünf großen Romane von Dostojewskij, genannt die fünf Elefanten. Ihr Leben wurde von Europas wechselvoller Geschichte überschattet. Mit Vadim Jendreyko reist die 85-jährige Frau zum ersten Mal aus ihrer Wahlheimat Deutschland zurück an die Orte ihrer Kindheit in der Ukraine. Der Dokumentarfilm erzählt von großem Leid, stillen Helfern und unverhofften Chancen – und einer alles überstrahlenden Liebe für Sprache.
„Die Frau mit den 5 Elefanten“ (CH/D 2009, 93 Min., FSK 0, Regie: Vadim Jendreyko) ist zu sehen am

Henning Scherf am 11. Dezember in der Stadthalle Alsdorf – Eintritt frei

StädteRegion Aachen. Im demografischen Wandel schlummern Potenziale. Davon ist der ehemalige Bremer Bürgermeister, Dr. Henning Scherf, überzeugt: „Unsere Lebenserwartung steigt immer weiter, das sehe ich als Chance, diese zusätzlichen Jahre mitzugestalten.“ Auf Einladung des Amtes für Kultur und Empirische Forschung der StädteRegion Aachen kommt der 76-jährige Jurist am Donnerstag, dem 11. Dezember, nach Alsdorf. In der Stadthalle (Seminarraum) zitiert er an dem von ihm vorgegebenen Termin unter dem Titel „Lesung und Diskussion zum Miteinander der Generationen“ aus seinen Büchern und berichtet persönlich von den vielfältigen Erfahrungen in seinem Leben.

Ensembles der Musikschule unternehmen unter der Leitung von Marion Simons-Olivier, Melitta Wolff (Musikschule) und Sabine Gandelheidt (Suermondt-Ludwig-Museum) eine weihnachtliche Zeitreise durch das Haus, begleitet von kurzen Einführungen zu Musik und Kunst.

Das Internationale Zeitungsmuseum bietet am Samstag, 13. Dezember, von 10 bis 16 Uhr einen Fotoworkshop für Erwachsene unter dem Titel „Die perfekte Kamera. Welche Ausrüstung passt zu mir?“ an. Der Blick in historische Zeitschriften und Bildbände zeigt nämlich, dass berühmte Fotografen wie Henri Cartier-Bresson mit sehr spartanischer Ausrüstung beeindruckende Fotografien angefertigt haben.

Im Rahmen der Seniorenveranstaltungen im Internationalen Zeitungsmuseum (IZM) findet am Freitag, 5. Dezember, von 10.30  bis 12.30 Uhr in der Bibliothek des Hauses in der Pontstraße 13 wieder das Erzählcafé statt – diesmal zum Thema „Menschliche Beziehungen. Familiär-freundschaftlich-über Grenzen hinweg“. Wir Menschen können ohne Beziehung nicht leben. Es gibt viele Möglichkeiten, sie zu leben.

„Wo beginnt die Steppe? Die ‚Zigeuner‘ und Europas Angst vor dem Osten“: Damit beschäftigt sich der Vortrag des Bielefelder Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal am

Donnerstag, 04. Dezember 2014,
um 18.30 Uhr
im Ludwig Forum Aachen, Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen.
Eintritt frei

Familiensonntag im Ludwig Forum: ein bunter Tag mit Führungen für Jung und Alt, einer Kunst-Rallye für Kinder und offenen Workshops in der Werkstatt. Hier können Kinder und Erwachsene ihrer Fantasie freien Lauf lassen,

Aachen, Maastricht, Heerlen, Jülich – wie alt sind diese Städte? Geht ihre Gründung auf den legendären römischen Kaiser Augustus zurück? Ja, sagt die „Euregionale Vicusgruppe“, die aus Archäologen, Historikern und Museumsleuten aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet besteht.  Zum Beweis ihrer These haben sie die Ausstellung „Fahndung nach Augustus – Suche nach den Wurzeln der Euregio“ eingerichtet. Marcell Perse, Leiter des Museums Zitadelle in Jülich und Mitglied der Vicusgruppe, wird durch die Ausstellung führen und dabei auf Zusammenhänge zwischen den Römern, St. Martin und Weihnachten hinweisen.