Ausstellungen
Sammlerglück
100 Meisterwerke der Sammlung Marks-Thomée
bis 21. Juni 2015
Ob Rogier van der Weydens „Geburt Christi mit Stifterin“ oder Tilman Riemenschneiders „Marientod“: Der westfälische Landrat und Kunstsammler Fritz Thomée (1862-1944) trug in vier Jahrzehnten Sammeltätigkeit eine Kollektion von etwa 900 höchst exquisiten Werken zusammen. Die meisten davon gehören heute seinem Enkel Werner Marks – eine Sammlung, die als das letzte erhaltene Beispiel einer bedeutenden großbürgerlichen Kunstsammlung in Privatbesitz gilt. Erstmals seit den 1950er Jahren sind ausgesuchte Werke dieser Kollektion – Gemälde, Skulpturen und kunstgewerbliche Gegenstände – jetzt wieder öffentlich zu sehen. Mit der Ausstellung „Sammlerglück“
„Eine Geschichte von zwei Schätzen / A Tale of Two Treasures“
bis 21. Juni 2015
im Kaminraum des Suermondt-Ludwig-Museums.
Nicolaes van Verendaels Blumenstillleben aus dem Aachener Suermondt-Ludwig-Museum, einst von der Roten Armee requiriert, kehrt nach 70 Jahren heim. Und ein mittelalterliches Minnekästchen aus dem Suermondt-Ludwig-Museum, das – so haben die Provenienzforscher herausgefunden –, eigentlich nach Gotha gehört, wird Aachen verlassen und seinem rechtmäßigen Eigentümer zugeführt. Doch zuvor werden die beiden hochkarätigen Kunstwerke erst einmal für etwa drei Monate Abschied voneinander nehmen können, in der Kabinettausstellung „Eine Geschichte von zwei Schätzen“ im Kaminzimmer des Suermondt-Ludwig-Museums. Die Präsentation der beiden Schätze als konzentriertes Kammerspiel sieht Museumsdirektor Peter van den Brink als ein „Sinnbild für die zwei Seiten des Themas Beutekunst. Wer Kunstwerke zurückfordert, muss auch bereit sein, selbst zu verzichten, wenn sich herausstellt, dass ein Werk einem nicht gehört. Auch wenn es um einen echten Hochkaräter geht.“
Caspar Wolf (1735-1783) – Grenzlandreise
Eine Ausstellung des Suermondt-Ludwig-Museums und des Stadtarchivs zu Ehren von Karlspreisträger Martin Schulz
bis 14. Juni 2015
Caspar Wolf, der bedeutendste Schweizer Maler der Vorromantik, hielt sich zwischen 1779 und 1781 in Spa und Aachen auf, bevor er nach Düsseldorf aufbrach. Während dieser Zeit bereiste er auch das Umland. Seine Eindrücke hielt er in zahlreichen Veduten fest, die er zumeist in Bleistift und Aquarell ausführte.
Diese Bilder aus der sogenannten Düsseldorfer Studienmappe, die seit 1920 in den Magazinen des Stadtarchivs lagern, werden erstmals der Aachener Öffentlichkeit präsentiert. Sie zeigen den Blick des Schweizers auf das Land um Aachen, Limburg und Spa, der die Gemeinsamkeiten dieser Region, in der der diesjährige Karlspreisträger Martin Schulz aufgewachsen ist, sichtbar werden lässt.
Öffentliche Führungen
Nur Museumseintritt
So, 03.05.2015, 12.00 Uhr
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
Mi, 06.05.2015, 18.30 Uhr
Kuratorenführung
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
So, 10.05.2015, 12.00 Uhr
Zum Themenjahr „Reformation–Bild und Bibel“ der Evangelischen Kirche in Deutschland:
Das religiöse Bild im Wandel
Mi, 13.05.2015, 18.30 Uhr
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
So, 17.05.2015, 12.00 Uhr
Internationaler Museumstag, Eintritt frei
Museum – Gesellschaft – Zukunft
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
So, 17.05.2015, 15.00 Uhr
Internationaler Museumstag, Eintritt frei
Museum – Gesellschaft – Zukunft
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
Mi, 20.05.2015, 18.30 Uhr
Klassische Moderne
So, 24.05.2015, 12.00 Uhr
Transparenz und Farbe – Glasmalerei aus fünf Jahrhunderten
Mi, 27.05.2015, 18.30 Uhr
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
So, 31.05.2015, 12.00 Uhr
Kuratorenführung
Sammlerglück – 100 Meisterwerke
der Sammlung Marks-Thomée
Vortrag
Mi, 06.05.2015, 19.30 Uhr)
„Regionalismus versus Kosmopolitismus – Fritz Thomée und die Berliner Privatsammlerkultur seiner Zeit“
Sven Kuhrau, Spezialist für die deutsche Sammlungsgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts, spricht über das Bild von den privaten Kunstsammlungen des Wilhelminischen Kaiserreiches und der Weimarer Republik, das ganz überwiegend von den Berliner Privatsammlungen im Umkreis der Königlich-Preußischen Museen geprägt ist. Dabei zeigt er auf, wie der Blick auf die Sammlung Thomée den Blick für die regionalen Aspekte des privaten Kunstsammelns dieser Zeit schärft und Fragen nach dem wechselseitigen Verhältnis von Regionalkultur zum hauptstädtischen Kunstbetrieb Berlins aufwirft.
Familiensonntag im Museum
So, 03.05.2015, 11.00-18.00 Uhr
Freier Eintritt für Familien mit Kindern (bis 18 Jahre)
Familienführungen durch die Ausstellung SAMMLERGLÜCK:
11.15 Uhr, 12.30 Uhr, 14.00 Uhr, 15.00 Uhr
Werkstattbesuch zum kreativen Gestalten für die ganze Familie von 11-17.30 Uhr