Ausstellungen
09.04. – 01.10.2017
Optische Schreie
Der Aachener Wandmaler Klaus Paier
Eröffnung: Sa 08.04.2017, 19-21 Uhr, Einführung 19 Uhr
Im Jahr 1978 tauchen in Aachen die ersten Bilder des anonymen „Aachener Wandmalers“ auf. Die Bilder entstehen über Nacht und bestechen durch explosive Farbigkeit und eckig kantige Figuren. Viele enthalten sprachliche Appelle und Warnsignale zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Erst 1989 bekennt sich Klaus Paier (1945-2009) zu den „optischen Schreien“, wie er sie nennt. Noch zu seiner Studienzeit entwickelt er zusammen mit seinem Freund Josef Stöhr seine unverwechselbare Bildsprache, die lange das Straßenbild Aachens prägte.
Neben Fotografien der heute meist zerstörten Wandbilder zeigt die Ausstellung erstmals originale Skizzen aus dem Nachlass des Künstlers. Die Präsentation ist Teil des neuen Forschungsprojektes „Die Erfindung der Neuen Wilden“.
KuratorInnen der Ausstellung: Benjamin Dodenhoff und Marlen Lienkamp
Paralleleröffnung 20 Uhr NAK – Plamen Dejanoff
bis 18.06.2017
Armin Linke
The Appearance of That Which Cannot Be Seen
Seit mehr als 20 Jahren dokumentiert Armin Linke in seinen Fotografien die Auswirkungen der Globalisierung, die Wandlung von Städten in Mega-Metropolen und die Vernetzung der postindustriellen Gesellschaft durch digitale Informations- und Kommunikationstechnologien. In seinen Aufnahmen werden die tiefgreifenden ökonomischen, ökologischen und geologischen Veränderungen festgehalten. Sein mittlerweile auf mehr als 20.000 Aufnahmen angewachsenes Bildarchiv bildet den Ausgangspunkt für „The Appearance of That Which Cannot Be Seen“ (Die Erscheinung dessen, was nicht gesehen werden kann). Armin Linke hat WissenschaftlerInnen, TheoretikerInnen und KulturanthropologInnen wie etwa Ariella Azoulay, Lorraine Daston, Frank Farelli, Bruno Latour, Peter Weibel, Marc Wigley und Jan Zalasiewicz dazu eingeladen, sich mit seinem Fotoarchiv auseinanderzusetzen und vor dem Hintergrund ihrer individuellen Forschungsansätze eine subjektive Auswahl zu treffen. Die dabei entstandenen kommentierenden Texte und Interviews sind in das Displaysystem integriert und machen den Prozess der Auswahl der Bilder nachvollziehbar. Die Arrangements werden auf den jeweiligen Ausstellungsort angepasst und durch orts- oder zeitspezifische Details ergänzt.
KuratorInnen der Ausstellung in Aachen: Andreas Beitin und Annette Lagler
Produziert vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
und dem Padiglione d'Arte Contemporanea (PAC), Mailand
in Kooperation mit dem Ludwig Forum Aachen und dem Centre de la Photographie, Genéve
Bis auf weiteres
LuForm. Design Department
Mit LuForm ist eine neue experimentelle Abteilung im Ludwig Forum. Unter der gemeinsamen kuratorischen Feder führung von FH Aachen/Fachbereich Gestaltung, Designmetropole Aachen und Ludwig Forum werden innovative gestalterische Entwürfe, Produkte und Objekte präsentiert, die einen Einblick in die junge, experimentierfreudige Gestalterszene der Euregio geben. Als offenes Konzept wird die Abteilung immer wieder dynamisch verändert. Neue Themen, weitere Hochschulen, Designer oder Einzelinitiativen aus Deutschland und den benachbarten Ländern kommen hinzu.
Den Auftakt macht ein Streifzug durch die lokale Szene mit Brückenschlag zur freien Gestaltung. Zusätzlich wird der Museumsshop neu aufgestellt mit Angeboten von jungem progressiven Produktdesign.
Ein Kooperationsprojekt von Ludwig Forum Aachen, FH Aachen, designmetropole Aachen
Gefördert von der Region Aachen
Bis auf weiteres
Sammlungspräsentationen:
Im Fokus
Interieur x Exterieur
Pop Art und Hyperrealismus
Rund 3.000 Kunstwerke befinden sich im Besitz des Ludwig Forum Aachen. Ein Konvolut, das vornehmlich der Sammelleidenschaft von Peter und Irene Ludwig zu verdanken ist. Von Pop Art bis Sowjet-Kunst, von China bis Kuba, die Sammlung fasst die verschiedenen Kulturen zur Weltkunst zusammen. Neben Malerei, Skulptur und Grafik hat auch die Videokunst hier ihren Platz gefunden.
Die aktuellen Präsentationen „Im Fokus“, „Interieur x Exterieur“ und „Pop Art und Hyperrealismus“ bieten einen facettenreichen Einblick in die Sammlung.