Vortrag „Todesschüsse an der Aachener Kaffeefront“ wird wiederholt
Zu den einschneidendsten Erfahrungen der „Schmuggeljahre“ gehören Todesschüsse auf Schmuggler. Diese ereigneten sich zwischen 1947 und 1964 im Raum Aachen häufiger als an jedem anderen Abschnitt der deutschen Grenze. Doch was genau geschah? Wie viele Menschen starben an der sogenannten „Kaffeefront“? Wer waren die Opfer, wer die Täter? Wie ging die Öffentlichkeit der entstehenden Bundesrepublik mit den Ereignissen um? Thomas Müller, Leiter des Aachener Zollmuseums, rekonstruiert in seinem Vortrag „Grenze und Gewalt. Ermittlungen zu den Todesschüssen an der Aachener Kaffeefront“ die Ereignisse auf der Grundlage bislang ungenutzter historischer Quellen. Dabei geht es auch um den „Aachener Redakteursprozess“ 1953 gegen die Aachener Nachrichten, nachdem diese immer wieder gegen den Zoll recherchiert hatten.