Schieben und Drehen ergänzen das Wischen
TABULA-Projekt: Anfassbare Objekte sollen das Lernen abstrakter Inhalte erleichtern. Menschen, die ein Werkzeug in die Hand nehmen können, arbeiten präziser und schneller, als diejenigen, die mit einem Wisch auf einem Bildschirm das gleiche vollziehen. Spieler denken abstrakter, wenn sie ein Spiel anfassbar auf einem Brett spielen, als wenn sie die gleichen Spielfiguren virtuell bewegen. Diese Erkenntnisse bestärken Professor Jan Borchers und sein Team vom Lehrstuhl Informatik 10 (Medieninformatik und Mensch-Computer-Interaktion) am Human-Computer Interaction Center (HCIC) der RWTH in ihrem Bemühen, „wieder stärker das einzusetzen, was uns die Evolution mitgegeben hat: den ganzen Körper, nicht nur die Fingerspitze“. Im Projekt „TABULA“ ist genau das die Grundlage, um abstraktes Lernen in buchstäblich begreifbares Lernen zu verwandeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert TABULA in den kommenden drei Jahren mit rund einer Million Euro.