Eschweiler

Bedingt durch die Zahl an Zuweisungen von Asylbewerbern im vergangenen Jahr musste die Stadt Eschweiler von dem Plan, die Gebäude der Flüchtlingsunterkunft an der Grachtstraße 14 - 24 ersatzlos abzureißen, Abstand nehmen. So sollten die Gebäude zunächst saniert werden, um eine weitere Unterbringung von Asylbewerbern sicherzustellen. Da sich Teile der Gebäude jedoch in einem nicht mehr sanierungsfähigen Zustand befinden, brachte der Stadtrat auf Vorschlag der Stadtverwaltung in seiner Sitzung am Dienstag die Anmietung von drei Containeranlagen für geflüchtete Familien auf den Weg, die nach dem kurzfristig anstehenden Abriss der Gebäude auf dem Grundstück an der Grachtstraße aufgestellt werden. Ein Ankauf der Anlagen kam in Hinblick auf die Einhaltung der Obergrenze der Nettoneuverschuldung der Stadt nicht in Betracht.

In den beiden eingeschossigen Containeranlagen, die von einer Firma angemietet werden, die bereits in Monheim gute Erfahrungen mit ihren Anlagen gemacht hat, stehen pro Anlage 8 Wohnungen für vier Personen, zwei Wohnungen für zwei Personen und zusätzlich ein Technikraum, ein Wasch- und Trockenraum, ein Lagerraum, ein Raum für Fahrräder und ein Hausmeisterbüro zur Verfügung. Außerdem verfügt jede Familie über eine eigene kleine Küche, Dusche und WC. Zunächst sollen zwei Anlagen aufgestellt werden, um die Unterbringung von ca. 72 Personen zu ermöglichen. Für eine Anlage soll zudem die Möglichkeit einer separaten Aufstockung gesichert werden.

Die Aufstellung der beiden Anlagen wird, wie im beigefügten Plan dargestellt, erfolgen. Eine künftige städtebauliche Entwicklung des Gebietes „westliche Grachtstraße“ wird bei dem Projekt berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird die hierfür vorgesehene Erschließungsstraße nicht überbaut. Ab Mai 2016 soll Anlage I aufgestellt werden, im August/September soll die Anlage II folgen.