RWTH

Jubelnde Menschen, die die Deutsche Wiedervereinigung feiern und sich in den Armen liegen. Diese Bilder gingen vor 25 Jahren um die Welt. Doch wie wird das Ereignis heute von Jugendlichen in der Euregio Maas-Rhein wahrgenommen? Wie ist die Ferne zu den historischen Stätten der Wiedervereinigung hinsichtlich der räumlichen Nähe zum europäischen Einigungsprozess einzuordnen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer internationalen Begegnung von belgischen, niederländischen und Aachener Studierenden und Dozierenden.

Im Rahmen der Tagung lädt der Lehr- und Forschungsbereich „Didaktik der Gesellschaftswissenschaften“ der RWTH alle Interessierten zum öffentlichen Vortrag „Herr Lehmann blickt nach Osten. 25 Jahre Geschichte des Ost-West-Diskurses im geeinten Deutschland” ein. Die Vortragenden sind Steffen Pappert von der Universität Duisburg-Essen und Kersten Sven Roth von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Im Zentrum steht die Frage, ob im politisch-medialen Diskurs im Zeitraum 2014/15 weiterhin bestehende Mauern und Gräben zwischen den Deutschen in Ost und West oder die Gemeinsamkeiten beider (über-)betont werden.

Der Vortrag findet am Dienstag, 24. November 2015, von 15 bis 16.30 Uhr im Haus Löwenstein, Markt 39 in Aachen statt. Die Veranstaltung ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich.