Alles rund um Aachen

Der Aachener Stadtbetrieb ist am Montag (9. November) mit dem Ökoprofit-Zertifikat ausgezeichnet worden. Der kaufmännische Betriebsleiter Thomas Thalau nahm die Urkunde im Rahmen der Verleihung im Energeticon in Alsdorf entgegen. „Ökoprofit zeigt, dass man auch mit kleinen Maßnahmen etwas bewirken kann“, sagte Thalau. Die Umsetzungen im Rahmen des Projekts seien ein Paradebeispiel für die Energiewende vor Ort. Auch im Sinne der Bürger arbeitet der Aachener Stadtbetrieb ressourcenbewusst. Im Rahmen von Ökoprofit wurden am Standort des Stadtbetriebs am Madrider Ring in den vergangenen Monaten verschiedene Maßnahmen umgesetzt; weitere sind in Planung. Beispielsweise wurden in Werkstätten, Lagern und im Außenbereich Lampen gegen LED-Leuchten ausgetauscht.

Foto: Stadt Aachen / Nahmen die Auszeichnung für den Stadtbetrieb entgegen: der kaufmännische Betriebsleiter Thomas Thalau und Manuela Staaks vom Projektteam des Stadtbetriebs

Statt mit 40 herkömmlichen Thermostatventilen werden die Heizungen nun mit jenen des Typs „Behördenmodell“ gesteuert. Diese verfügen über eine fest einstellbare Gradzahl, die nur durch befugtes Personal eingestellt werden kann. Außerdem wird noch in diesem Jahr eine Photovoltaikanlage installiert.

Insgesamt investiert der Stadtbetrieb rund 166.000 Euro, spart aber jetzt jährlich rund 25.000 Euro Betriebskosten. Zudem spart die Einrichtung 174.420 Kilowattstunden Energie und 70,9 Tonnen CO2. Sieben Mitarbeiter des Stadtbetriebs haben die Projektideen erarbeitet und umgesetzt.

Als einer von zehn Teilnehmern von Ökoprofit wurde der Stadtbetrieb in diesem Jahr ausgezeichnet. Samir Khayat, Mitarbeiter des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW, stellte bei der Verleihung heraus, wie bedeutend die Maßnahmen für die Umwelt sind. Ökoprofit könne als Chance und Herausforderung für die Unternehmen gesehen werden. „Wer sich nicht bewegt, hat schon verloren.“

Ökoprofit gibt es seit rund 15 Jahren und ist eine gemeinsame Aktion der Kommunen, der örtlichen Wirtschaft und weiterer regionaler Partner. Mit gezielten Maßnahmen sollen die Kosten für Abfall, Wasser- und Energieverbrauch reduziert und die Öko- und Materialeffizienz erhöht werden. Ziel ist schließlich die nachhaltige ökonomische und ökologische Stärkung des Unternehmens.