RWTH

Seit Jahren ist die RWTH-Wissenschaftsnacht „5 vor 12“ ein Highlight im Veranstaltungsangebot in der Region. Am Freitag, 13. November, ist es wieder soweit: Die Hochschule öffnet ab 19 Uhr für alle Interessierten ihre Türen. Seit der ersten Wissenschaftsnacht 2003 nahm die Popularität stetig zu und die Besucherzahl überschritt unlängst die 5.000-Marke. Auch während der dreizehnten Auflage geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verständliche Einblicke in ihre Forschung und Lehre, mit über 40 Vorträgen ist das Programm noch umfassender als bislang. Versuchsstände, Ausstellungen, Theater und Musik runden das Angebot ab.

Foto: Peter Winandy / Bei der Entwicklung vitaler Stents für eine bioverträgliche Implantation werden textile Technologien eingesetzt

Styropor-Frösche im Schnellkochtopf

Nach der Begrüßung durch RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg gibt Joachim Hecker um 19 Uhr im Fo1 den Auftakt. Der Wissenschaftsredakteur des WDR und Autor der Sendereihe „Heckers Hexenküche“ zeigt, was mit Styropor-Fröschen im Schnellkochtopf passiert und geht elementaren Fragen nach wie „Warum sind Windeln etwas für echte Kerle?“ oder „Haben Joghurtbecher ein Gedächtnis?“. Mit seinen ebenso einfachen wie verblüffenden Experimenten versteht es der Fernsehstar, gleichermaßen Jung und Alt zu faszinieren.

An diesem Abend werden zudem molekulare Köstlichkeiten, Walther von der Vogelweide als erster politischer Liedermacher  oder die Natur als Quelle für den Wohlstand von morgen vorgestellt. Außerdem gibt es Vorträge über die Smart City, Alternativen zu Tierversuchen, Klimaethik und Menschenrechte, intelligente Fabriken, automatisiertes Fahren oder Endzeitszenarien in Kino und Gesellschaft. Was Mohammed und Karl der Große gemeinsam haben, erklärt Professor Max Kerner, und Professor Lehmkuhl vom Geographischen Institut beschreibt die Folgen menschlicher Eingriffe auf die Landschaft der Euregio Rhein-Maas. Mathematiker um Professor Müller erklären, wie Tsunamis mit Mathematik verstanden werden können. Und bei Professor Alan Slusarenko schlägt um 23 Uhr im Fo 4 zwar nicht das Imperium zurück, sondern die Pflanzenwelt, und er macht die Selbstverteidigung von Pflanzen interaktiv erlebbar.

Kanzler und Professoren lassen rocken

Der beliebte Science Slam wird diesmal im Großen Hörsaal des Audimax stattfinden, damit noch mehr Zuhörerinnen und Zuhörer den amüsanten Wissenschaftswettstreit verfolgen können. Dabei wird Erstaunliches über Türsteher und Speichertechnologie oder Unglaubliches über das Twittern dargeboten.

In der Wüllnerstraße öffnet die Fluidverfahrenstechnik für eine Besichtigung die Türen ihres Technikums. Im SuperC am Templergraben informieren das E.ON Energy Research Center über die Energieversorgung der Zukunft und die Studentenorganisation Enactus über unternehmerische Weltverbesserungen. Der beliebte Physik-Jahrmarkt wartet wieder im Kármán-Auditorium mit Experimenten auf, bei einer Führung kann die RWTH bei Nacht erlebt werden und eine spektakuläre Laser-Show erzeugt faszinierende Lichteffekte synchron zu Musik. Zum Abschluss wollen ab Mitternacht der RWTH-Kanzler Manfred Nettekoven sowie die Professoren Henner Hollert, Bernd Markert und Rainer Waser die Nachtschwärmer zum Rocken bringen.

Für das leibliche Wohl am Abend sorgt das Team der Bar Museo.

Weitere Infos sowie die ausführliche Programmborschüre finden Sie unter: www.rwth-aachen.de/wissenschaftsnacht