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Zunächst wird es am Abend des 30. Oktober ganz dunkel werden rund um den Dom und auf dem Katschhof – damit dann der DOM im LICHT erstrahlen kann. So heißt ein Projekt mit Licht und Musik, dass am Freitag kommender Woche ab 20.30  Uhr das Aachener Wahrzeichen in neuem Glanz zeigt. „Da tut sich was Großes, was es so bisher in Aachen noch nicht gegeben hat“, verspricht Oberbürgermeister Marcel Philipp, neben Dompropst Manfred von Holtum, Schirmherr der Veranstaltung. Initiator des Spektakels ist Kurt Savelsberg, der den Oberbürgermeister von der Domsingschule kennt – die Töchter der beiden besuchten die Schule. Savelsberg war fasziniert von den Aufnahmen des Mädchenchores und grübelte, wie man diese tolle Musik einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren könnte. Bei einem beruflichen Messetermin in Berlin kam die Erleuchtung: Dort sollte das Brandenburger Tor mit Videomapping illuminiert werden. Auf der Rückreise nahm die Idee Gestalt an – und die Planung Fahrt auf: „Das müssen wir mit dem Dom auch machen.“ Der Oberbürgermeister war schnell begeistert: „Wir sind beide fasziniert, welchen Schatz wir mit dem Dom und der Dommusik hier haben.“

Foto © Stadt Aachen/Caroline Mühl

„Vertiefte Sicht auf das Bauwerk“
Auch der emeritierte Domprobst Helmut Poquét, für von Holtum in Vertretung beim Pressegespräch dabei, freut sich schon und sagt: „Licht ist für uns Menschen eine Kraftquelle. Und mit Licht und Musik werden alle Sinne angesprochen.“ Rund eineinhalb Millionen Menschen besuchen den Dom im Jahr – als Touristen, bei Konzerten oder Gottesdiensten: „Diese Veranstaltung wird uns eine vertiefte Sicht auf das Bauwerk geben“, ist Poquét überzeugt.

Bei DOM im LICHT werden insgesamt sieben große Beamer Bilder und Videos auf die Dom-Fassade des Katschhofs projizieren. Passend zu diesen Bildern wird es im Dom ein Konzert geben. Savelsberg: „Bei ähnlichen Projekten kommt die Musik meist von Band. Wir haben hier Livemusik.“

Und die liefern der Knaben- und der Mädchenchor des Doms, die berühmte Gospelsängerin Deborah Woodson, der Aachener Saxophonist Heribert Leuchter und der Percussionist Leonard Gincberg. Domkapellmeister Berthold Botzet: „Was wir in der Domsingschule aufgebaut haben und sonst im Dom aufführen, wollen wir aus dem Dom herausbringen.“ Und dies wird mit Lautsprechern und drei Großleinwänden passieren, die das Geschehen aus dem Dom auf den Katschhof übertragen: Bis zu 300 Jahre alte Kirchenlieder, Gospels aber auch moderne Stücke mit Saxophon und Schlagwerk. „Es wird eine Reise durch europäische Kathedralen, es gibt einen Sprung nach Sydney und Russland“, verspricht Botzet. Die musikalische Dramaturgie habe er nach Berlin geschickt und sei schon gespannt, wie die Videodesigner dort diese visualisieren.

Auch beide Sponsoren – die STAWAG und die Sparkasse Aachen – mussten sich nicht lange bitten lassen, um bei diesem Projekt dabei zu sein. Dr. Peter Asmuth vom STAWAG-Vorstand: „Wir sind in Aachen ja zuständig für das Licht, genauer für die Straßenbeleuchtung.“ Außerdem sei er auch Vorstandsmitglied beim Verein Lichtprojekt Aachen, der unter anderem schon Theater, Roskapellchen oder den Dom – außer bei DOM im LICHT, da wird es ausgeknipst – ins richtige Licht gerückt hat. Und für Achim Plaum, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse, ist klar: „Das wird ein super Erfolg werden. Wir bringen uns gerne stark in soziale, sportliche oder kulturelle Projekte in der Region ein.“ Deshalb hätten die Initiatoren auch nicht lange fragen müssen. „Und mit Petrus habe ich schon einen Vertrag für gutes Wetter abgeschlossen“, versicherte Dompropst em. Helmut Poquét allen Aachenerinnen und Aachenern.

DOM im LICHT
Freitag, 30. Oktober
um 20.30 Uhr
auf dem Katschhof in Aachen
Eintritt frei
Weitere Infos: www.dom-im-licht.de