Laut und im Chor schallt Susanne Schwier, der Beigeordneten für Bildung und Kultur, Schule, Jugend und Sport der Stadt Aachen, das „Guten Morgen“ der Klasse 4a entgegen. Die Kinder der städtischen katholischen Karl-Kuck-Schule in Aachen-Brand sind ganz aufgeregt: Sogar das Fernsehen ist zur Übergabe der neuen Sicherheitswesten für das Fahrradsicherheitstraining gekommen. Am Anfang des Schuljahres steht für die Viertklässler die Radfahrausbildung auf dem Stundenplan. Höhepunkt ist die praktische Fahrradprüfung am Ende der drei Tage. Und genau wie der Fahrradhelm ist die Sicherheitsweste Pflicht beim gemeinsamen Üben im Straßenverkehr rund um die Schule. Doch die alten Westen sind verschlissen und haben ausgedient. „Die Westen sollen der Sicherheit der Kinder dienen und die alten haben ihre Leuchtkraft inzwischen verloren“, erklärt Gabi Hourtz, Verkehrssicherheitsberaterin der Polizei, die Neuanschaffung. Und da diesiges Wetter in Aachen keine Seltenheit ist, hat der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen auf Anfrage der Polizei gerne neue Sicherheitswesten beschafft.
Hourtz ist im Gebiet Brand für die Radfahrausbildung der Viertklässler zuständig. Sie ist es auch, die die Westen letztendlich bekommen hat. Mit ihnen geht sie von Schule zu Schule und unterstützt die Kinder bei der Fahrradprüfung. Auch die anderen drei Gebiete der Stadt haben neue Westen erhalten. Insgesamt 120 neue Westen wurden beschafft und an die Polizei übergeben. Als Schwier die Viertklässler in den alten Westen sieht, findet auch sie, dass die Westen in keinem guten Zustand sind: „Die sehen ja wirklich nicht mehr gut aus, dann zieht die alten Westen mal schnell aus“. Das lassen sich die Kinder nicht zweimal sagen und stehen schon kurze Zeit später in den neuen Sicherheitswesten da. Und diese werden auch auf dem Weg zurück zum Klassenraum so schnell nicht wieder ausgezogen.