Alles rund um Aachen

Die 81 zurzeit noch in der Turnhalle Michaelsbergstraße untergebrachten Flüchtlinge, die dort in einer Notunterkunft des Landes verbleiben, werden die Halle Anfang kommender Woche verlassen und in das ehemalige Verwaltungsgebäude der FH in Kalverbenden umziehen. „Die Arbeiten in dem  Gebäude sind inzwischen soweit gediehen, dass die Flüchtlinge dort gut untergebracht werden können“, sagt Claudia Braxein, stellvertretende Leiterin des städtischen Fachbereichs Soziales und Integration. Sie ergänzt: „Alle weiteren Arbeiten werden im laufenden Betrieb der Einrichtung ausgeführt“. Wie berichtet, hat die Stadt Aachen mit 750 Plätzen inzwischen ihr Soll an Notunterkünften, welches die Bezirksregierung bisher gefordert hat, erfüllt. In der Verwaltung geht man deshalb von einer kurzen Atempause in der Zuweisung von Flüchtlingen aus.

Die Turnhalle Vetschauer Straße, die bereits für die Unterbringung von Flüchtlingen vorbereitet worden ist, kann entsprechend wieder eingeschränkt von den Schülern genutzt werden. Zumindest mit Kleingeräten wie Bällen, Seilen oder Schwungtüchern können die Kinder dann wieder herumtoben. Für Vereine und andere Einrichtungen bleibt die Halle jedoch weiterhin tabu. Großgeräte oder Spielfelder können nicht genutzt werden. Im Notfall soll die Turnhalle nämlich in kürzester Zeit als provisorische Flüchtlingsunterkunft hergerichtet werden können.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat seit dieser Woche neben den beiden Flüchtlingsunterkünften Franzstraße und Walheim auch die Betreuung der beiden Turnhallen Barbarastraße und Michaelsbergstraße mit insgesamt 490 Plätzen übernommen. Die Stadt Aachen kümmert sich derweil um die verbleibenden 260 Flüchtlinge in der Theodor-Körner-Kaserne sowie der Turnhalle Reumontstraße. Damit sind in Aachen aktuell 1100 Flüchtlinge in kommunalen Einrichtungen untergebracht. Hinzu kommen rund 540 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und 750 Menschen in Notunterkünften des Landes.