Alles rund um Aachen

Der Rat der Stadt Aachen hat am Mittwochabend (23. September 2015) mehrheitlich ein neues Standortkonzept für Altkleidercontainer verabschiedet. Inhalt dieses Konzeptes ist die Vergabe von stadtweit 100 Containerstandorten im öffentlichen Straßenraum. Dieses Projekt kann nun starten, bewerben können sich Antragsteller, die neue und einheitliche Container aufstellen und für deren regelmäßige Reinigung sorgen können. Hinzu ist für die Sauberkeit des Standortes zu sorgen. Bei mehreren gleich geeigneten Antragstellern entscheidet das Los.

Rat und Verwaltung sprechen sich dafür aus, die Sondernutzungserlaubnis für die 100 Standorte gebündelt an nur einen Antragsteller zu erteilen, damit die Sammlung und Betreuung aus einer Hand erfolgt. Die Standortauswahl wird von der Stadtverwaltung gesteuert. Antragsberechtigt sind gewerbliche Unternehmer, aber auch karitative Einrichtungen. Die Sondernutzungserlaubnis zur Aufstellung von Containern wird auf ein Jahr begrenzt, also nunmehr für 2016. Danach wollen Politik und Verwaltung die Ergebnisse beraten.

Altkleider sind aufgrund der zu erzielenden Preise ein attraktiver Wertstoff. Deutschlandweit werden pro Jahr etwa 750.000 Tonnen Altkleider mit einem Wert von mehr als 260 Millionen Euro gesammelt. Gewerbliche Sammler konkurrieren mit karitativen Organisationen, die mit ihren Sammlungen Kleiderkammern bestücken oder aus den Erlösen durch Verkauf ihre Tätigkeit finanzieren. Den Kommunen stellt sich seit längerem das Problem, dass ohne die entsprechende Erlaubnis Sammelcontainer illegal im öffentlichen Straßenraum aufgestellt werden – mit negativen Folgen für das Stadtbild und für die Verkehrssicherheit. Zusätzlich vermüllen die Standorte immer mehr. In Aachen zählt die Verwaltung etwa 60 dieser illegalen Standorte.