Alles rund um Aachen

Das Suermondt-Ludwig-Museum ist das Schatzhaus der Aachener. Hier sind Spitzenwerke der Kunstgeschichte versammelt. Das wissen nicht nur die Aachener Museumsbesucher, sondern auch die Museumsmacher in anderen Städten zu schätzen. Und so wurden gleich vier wertvolle Gemälde für hochkarätige Ausstellungen angefragt. Dazu gehört das „Bildnis einer Witwe“ von Godefridus Schalcken, das in der Schau „Schalcken – Gemalte Verführung“ zuerst im Kölner Wallraf-Richartz-Museum und danach im Dordrechts Museum zu sehen sein wird. Zum ersten Mal wird dem Künstler, der vor allem für seine Kerzenlicht-Szenen Berühmtheit erlangte, eine monographische Schau gewidmet. Das Aachener Gemälde gilt als mögliches Porträt der Mutter des Künstlers.

Zwei Gemälde aus dem Suermondt-Ludwig-Museum bereichern die Ausstellung „Govert Flinck: Reflecting History“ im Museum Kurhaus Kleve: „Junge Dame“ und „Christus mit dem Kreuz“. Beide Werke sind besonders repräsentativ für das Œuvre des Rembrandtschülers. Flinck traf den Stil des Meisters derart gut, dass seine Bilder anfangs als Werke Rembrandts verkauft wurden. Später löste sich Flinck vom Stil seines Lehrers und avancierte auf dem Gebiet der Porträtmalerei gar zu seinem Konkurrenten.

Nur wenige Gemälde Francisco de Zurbaráns, des spanischen Meisters des sogenannten Goldenen Zeitalters, befinden sich in deutschen Sammlungen. Das Suermondt-Ludwig-Museum besitzt mit dem „Heiligen Franz von Assisi in Ekstase“ eines dieser Werke und unterstützt mit seiner Leihgabe die Ausstellung „Zurbarán. Meister der Details“  im Düsseldorfer Museum Kunstpalast. Deutschlandweit ist dies die erste monographische Schau zu Zurbarán, die sich als Folgeprojekt der erfolgreichen El Greco-Ausstellung im Jahr 2012 versteht.