Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts „China Care“ besuchte jetzt eine Delegation der chinesischen Medizinschule Fushun das Team der städteregionalen Pflege- und Wohnberatung. Fushun ist eine Stadt in der nordostchinesischen Provinz Liaoning mit rund zwei Millionen Einwohnern. Der Kontakt zur Delegation wurde von der Würselener Mensch, Arbeit und Technik GmbH hergestellt, die mit der Medizinschule kooperiert.

Stephan Xhonneux, Arbeitsgruppenleiter für die Pflegeplanung und Pflegeberatung, begrüßte die kleine Delegation und erläuterte die vielfältigen Aufgaben des städteregionalen Amtes für soziale Angelegenheiten. Er ging insbesondere auf die Leistungen für älter werdende Menschen ein. Julia Carstens, Mitarbeiterin der Wohnberatung, präsentierte Möglichkeiten, die Menschen das Leben mit einer Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit erleichtern und mit denen möglichst lange auch eine Selbständigkeit in der Häuslichkeit gefördert werden kann. Über das durchaus häufig anzutreffende Informationsdefizit von pflegenden Angehörigen und welche Möglichkeiten zur umfassenden Beratung es gibt, berichtete Stephan Löhmann, ebenfalls vom Fachbereich Pflegeberatung. „Mangelnde Informationen sind besonders in Bezug auf unterstützende Leistungen wie etwa der Pflegeversicherung zu beobachten“, sagt Stephan Xhonneux. „Eine den Anforderungen entsprechende Beratung von pflegenden Angehörigen ist aber ein wesentlicher Grund, dass Betroffene in der häuslichen Umgebung versorgt werden können.“

Die chinesische Delegation erfuhr bei ihrem Besuch in Aachen viel Wissenswertes, auch zum Thema „Altenhilfe“. Neben dem Thema Bildungstransfer und der Struktur der Altenpflegeausbildung informierten sich die chinesischen Gäste auch über den Aufbau der städteregionalen Altenhilfe und über die grundsätzliche Pflegeinfrastruktur in Deutschland. Mit vielen Ideen und Anregungen im Gepäck ging es für sie zunächst weiter zum Aachener Marienhospital und schließlich zurück in ihre Heimat Fushun.

Hinweis: Weitere Infos zum Projekt „China Care“ gibt es im Internet unter www.chinacare.de.