Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Wenn am kommenden Samstag, 25. Oktober, der Friedrich-Wilhelm-Platz vor dem Aachener Elisenbrunnen unter Spannung steht, dann heißt es wieder: „Aachen goes Electro“. Rund 20 Aussteller aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen ab 10 Uhr ihre Angebote zur Elektromobilität vor. Die StädteRegion Aachen ist mit ihrem Streetscooter vor Ort.

Auf Initiative von Städteregionsrat Helmut Etschenberg, hat sich auch die StädteRegion intensiv dem Thema Elektromobilität gewidmet. So wird im gesamten Kommunalverbund Elektromobilität gleich doppelt groß geschrieben: „Während in der Verwaltung vermehrt Pedelecs und elektronisch betriebene Dienstwagen genutzt werden, fördert die StädteRegion zudem diverse Projekte und Initiativen zum Klimaschutz und alternativen Antriebsformen“, sagt Claudia Strauch vom städteregionalen Amt für Regionalentwicklung und Europa. Das langfristige Ziel, Fortbewegung in der StädteRegion nachhaltiger und umweltschonender zu gestalten, wird also praktisch im Alltag umgesetzt. Als Besitzer eines „Streetscooters“ setzt auch die StädteRegion auf lokal entwickelte E-Mobilität. Allen Interessierten helfen Mitarbeiter der StädteRegion an diesem Samstag gerne weiter. Sie zeigen, wie Elektromobilität in der Region beim Fahrrad beginnen und erst mit dem Linienbus aufhören kann.

„In Sachen Elektromobilität ist Aachen ein deutschlandweiter Vorreiter“, betont Dr. Georg Werdermann, Leiter des EU-Projektes „Civitas Dynamo“ bei der Stadt Aachen. Es mag sich zwar wenig anhören, doch mit aktuell 465 von 100.000 insgesamt zugelassenen Fahrzeugen, steht Aachen in Sachen E-Mobilität besser da, als manch deutsche Großstadt. Das liegt sicherlich auch an der engen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft in der Kaiserstadt. Immerhin entstammt eine Vielzahl der elektromobilen Fortbewegungskonzepte, die am Samstag vor dem Elisenbrunnen präsentiert werden, den Ideen engagierter Studenten und Professoren. So zum Beispiel das Projekt „Velocity“, das beim vierten „Aachen goes Electro“ feierlich eingeweiht werden soll. Studenten der RWTH entwickelten ehrenamtlich ein Elektrofahrrad-Leihsystem, dessen erste Station demnächst eröffnet. Weitere Stationen sollen bald folgen. Und während andere Aachener Studenten wiederum einen elektronisch betriebenen Rennwagen entwickelten, halfen einige ihrer Professoren bei der Entwicklung des Streetscooters, einem Nutzfahrzeug mit Elektroantrieb.

Ganz klar, das vierte „Aachen goes Electro“ zeigt, „was Aachen in Sachen Elektrotechnik drauf hat“, resümiert Dr. Günter Bleimann-Gather, Mit-Organisator der Ausstellung. Dabei soll eine gute Mischung aus industriellen Austellern und lokalen Händlern das Thema Elektromobilität im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar machen. Denn für Interessierte besteht von 10 bis 17 Uhr die Möglichkeit, Elektrofahrräder, Segways und E-Mobile rund um das Theater Aachen Probe zu fahren und erste elektromobile Erfahrung zu sammeln. Auch für die Kleinsten lockt ein Parcours mit elektrischen Spielzeugautos. „Die Leute haben noch immer eine extrem hohe Hemmschwelle, bei der Benutzung von Elektro-Fahrzeugen“, stellt Gisela Warmke vom Carsharing-Anbieter cambio fest. Diese Scheu soll den Besuchern am Elisenbrunnen endgültig genommen werden. Wer nämlich schon mal ein Elektromobil gefahren hat, der wird vor allem feststellen, dass es einen „höllischen Spaß macht“, wie Ralf Souren vom Autohaus Souren grinsend zugibt.