Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Nach 17 Stunden war ihr Einsatz erfolgreich beendet. Die städteregionalen Einsatzkräfte, die zur Unterstützung der Kölner Feuerwehr nach dem Fund einer Weltkriegsbombe zur Evakuierung der betroffenen Anwohner angefordert wurden, haben nach ihrer Rückkehr eine positive Bilanz ihres Marathoneinsatzes gezogen. In Köln mussten am 15. Juli insgesamt fast 10.000 Menschen in den Stadtteilen Niehl, Riehl und Mülheim evakuiert werden. Neben rund 400 Kölner Feuerwehrleuten und weiteren Rettungsdienstlern wurden 20 Einsatzkräfte und neun Fahrzeuge des städteregionalen Rettungsdienstes zur Unterstützung ihrer Kölner Kollegen angefordert.

Unter der Leitung von Verbandsführer Thomas Klein (Deutsches Ro-tes Kreuz), dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes der StädteRegion, Dr. Joachim Habers, und dem Ärztlichen Leiter Notarztstandort Bethlehem Gesundheitszentrum, Dr. Klaus Winkelmann, brach die Einsatzgruppe in der Nacht zu Dienstag (15. Juli) Richtung Köln auf. Dort koordinierten sie die Evakuierung von rund 1.300 Bewohnern eines Behinderten- und Seniorenwohnheims im Stadtteil Mülheim in andere Kölner Einrichtungen. Unter ihnen befanden sich 64 zum Teil schwer pflegebedürftige Bewohner, die liegend in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbaren Einsatzdauer standen in der StädteRegion Aachen insgesamt noch zehn weitere Einsatzkräfte (DRK und Johanniter Unfallhilfe) zur Ablösung bereit.

Nach insgesamt 17 Stunden in Köln kehrten die städteregionalen Helfer schließlich wohlbehalten zurück. „Die Mehrzahl waren ehren-amtliche Helfer. Das verdeutlicht, dass der Katastrophenschutz auf ehrenamtliches Engagement und das Wohlwollen der Arbeitgeber der Helfer angewiesen ist. Eine Freistellung ehrenamtlicher Einsatzkräfte ist heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr“, sagte DRK-Verbandsführer Thomas Klein und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz, der gewiss nicht selbstverständlich war.