Alles rund um Aachen

Der Betriebsausschuss Kultur hat in seiner aktuellen Sitzung grundsätzlich der Einführung der RFID-Technologie und der Selbstverbuchung in der Stadtbibliothek Aachen zugestimmt. Parallel dazu soll ein Personalentwicklungskonzept erstellt werden, um für die Mitarbeiter Qualifizierungsmaßnahmen zur Überleitung in andere Bereiche der Stadtbibliothek zu ermöglichen.
 
RFID, ein automatisches Identifikations- und Datenerfassungsverfahren auf Basis von Rundfunkfrequenzen, eröffnet der Stadtbibliothek einen verbesserten Kundenservice. Diese bereits in der Warenwirtschaft erfolgreich eingesetzte Transponder-Technologie speichert in einem in Etiketten integrierten Chip mit Antenne alle Informationen zu einem Medium. Die RFID-Etiketten können sich an einem beliebigen Ort auf oder im Medium befinden. Mittels der RFID-Technik können unter anderem Bücher, Noten, Zeitschriften, Cds, DVDs und Spiele durch eine berührungslose Datenabfrage verbucht und gleichzeitig entsichert werden.

Für die von der  Stadtbibliothek Aachen angestrebte Selbstverbuchung der Medien durch die Leser im Jahre 2017 muss der gesamte frei zugängliche Bestand komplett mit RFID-Etiketten ausgerüstet werden. Auch die bisherigen Leserausweise im Chipkartenformat sollen durch äußerlich gleich aussehende, aber mit RFID-Chip ausgerüstete Ausweise ausgetauscht werden. Die Registrierung der ausgeliehenen Medien soll demnächst an Ausgabe-Terminals erfolgen, die entweder zentral im Eingangsbereich oder auch dezentral, zum Beispiel in kindgerechter Größe in der Kinder- und Jugendbibliothek, aufgestellt werden können. Von den insgesamt drei geplanten Rückgabeautomaten wird ein Automat von außen zugänglich sein und eine 24-Stunden-Rückgabe an sieben Tagen in der Woche ermöglichen. Der Einbau eines Gates am Bibliotheksausgang soll die Mitnahme unregistrierter Medien melden. Zur Zahlung von Versäumnisentgelten, zur Entrichtung der Ausleihgebühr und für Entgelte werden dann in der Stadtbibliothek Kassenautomaten installiert.