Alles rund um Aachen
Der Kongress- und Veranstaltungsmarkt in Deutschland ist von starken Zuwächsen geprägt. Im vergangenen Jahr besuchten bundesweit 362 Millionen Teilnehmer Meetings und Events, 7,2 Prozent mehr als 2011. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen steht nach Bayern auf dem zweiten Platz im Regionen-Ranking der Veranstalter. Bei der Entscheidung für einen Kongresstandort spielt die Branchenkompetenz des Umfelds eine große Rolle.

 

Auch in Aachen wächst die Zahl der Veranstaltungen. Das Eurogress als größter Anbieter ist gut ausgelastet, zwischen 14 und 46 Prozent der Anfragen für geplante Veranstaltungen in den Jahren 2011 bis 2014 müssen inzwischen abgelehnt werden, weil die Kapazitäten nicht ausreichend sind.

 

Insbesondere die Aktivitäten der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH), die International Academy der RWTH und das WZLforum spielen bei den Tagungen eine große Rolle. Eine im Jahr 2010 durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei einer verbesserten Tagungs- und Kongressinfrastruktur in Aachen 14 Prozent mehr Veranstaltungen stattfinden könnten. Ein besonders großes Potenzial sehen die Gutachter im Bereich der größeren Veranstaltungen ab 500 Teilnehmer: Hier ist mit einer Steigerung von 51 Prozent zu rechnen. Allerdings müsse dann ein Saal für 1.000 Teilnehmer mit entsprechenden Konferenzräumen zur Verfügung stehen.

 

Die Verwaltung wird nun ein Konzept entwickeln, das sich mit dem räumlichen Bedarf zur Stärkung des Kongresswesens in Aachen beschäftigt. Dieses Konzept soll mit den politischen Fraktionen im Rat abgestimmt werden. Darüber hinaus wird ein Konzept für das Neue Kurhaus erstellt, das die jetzigen und möglichen künftigen Nutzer -  die WestSpiel,  der Varietébetreiber GOP und das Eurogress – einbezieht. Das beschloss der Rat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig.

 


 

Veröffentlicht im Auftrag der
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