Polizeibericht

Aachen - Pirna (ots) - Fünfzig Polizistinnen und Polizisten der Aachener Einsatz-hundertschaft kehrten am Donnerstagabend von ihrem 4-tägigen Hilfseinsatz an der Elbe erschöpft,aber zufrieden und tief berührt zurück. Im rund 680 km entfernten sächsischen Pirna, nahe der deutsch-tschechischen Grenze, waren sie gemeinsam mit Kollegen der Münsteraner und Düsseldorfer Einsatzhundertschaften im Kampf gegen die Folgen des Hochwassers eingesetzt.

Vor Ort bot sich ihnen vielfach ein Bild der Zerstörung. "Wir waren entsetzt vom Ausmaß der Schäden und dem Leid der Bevölkerung, das die Wassermassen verursacht haben", so der Aachener Hundertschafts-führer Dietmar Zimutta.
Die Polizisten führten zunächst Raumschutz- und Absperrmaßnahmen durch, um Schaulustige fernzuhalten und Plünderungen zu verhindern. Den Dieb eines gestohlenen Pkw`s konnten sie dabei noch im Tatortbereich festnehmen. Darüber hinaus halfen die Polizisten kurz entschlossen beim Ausräumen von Häusern und beim Abtransport einer Unmenge von zerstörtem Hausrat. In einer Kindertagesstätte trugen sie mit Schaufeln und Schubkarren tonnenweise verdreckten Sand ab, der durch verschmutztes Elbwasser kontaminiert war.
Die Menschen vor Ort waren dankbar und glücklich über die unerwartete Unterstützung. "Viele Einwohner Pirnas haben alles verloren", führte der Hundertschaftsführer weiter aus. Spontan spendeten alle eingesetzten Polizisten aus eigener Tasche  insge-samt 1.000.-EUR und übergaben sie vor Ort der Leitung der Kindertagesstätte sowie einem hilfsbedürftigen 80-jährigen Ehepaar. "Die Einsatzkräfte sind teilweise bis an der Rand ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gegangen. Der Einsatz hat bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen", resümierte Einsatzleiter Zimutta.