FH Aachen

Am Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen wird ein Ratingsystem erforscht, welches die passiven Sicherheitsstandards von Flugtaxis bewertet und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Das Projekt wird von Prof. Dr. Thilo Röth koordiniert und läuft seit September dieses Jahres mit einer Laufzeit von 16 Monaten. ATAP wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt 194.429 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Lufttaxis (elektrisch vertikal startende und landende Luftfahrzeuge) werden in Zukunft die Bedeutung der urbanen Luftmobilität verändern. Der Erfolg der urbanen Luftmobilität ist wesentlich von der Erfüllung höchster Sicherheitsstandards abhängig. Das Automobiltechniklabor der FH Aachen entwickelt im Forschungsprojekt „Air Taxi Assessment Programme“ (ATAP) ein Bewertungssystem für den Insassenschutz von Lufttaxis. Bewertet werden dabei – ähnlich wie im Straßenverkehr – unter anderem die Sicherheitsgurte, die Airbags und die Knautschzone. Bei Flugtaxis oder auch eVTOLs (electric Vertical Take-Off and Landing aircraft) entstehen spezifische Anforderungen. So wird beispielsweise besonders die Start- und Landephase beachtet, weil dort das größte Potential liegt, durch passive Sicherheitsstandards mehr Insassenschutz generieren zu können.

Das Projektziel von ATAP ist es, eine Datenplattform zu erstellen, in der die Sicherheitsaspekte eines Flugtaxis aufgeführt und mit einem Sternesystem bewertet werden. Exemplarisch werden Crashsimulationen für das im FH-Forschungsprojekt SkyCab entwickelte Lufttaxi erstellt, ausgewertet und auf der Datenplattform veröffentlicht. Langfristig sollen dadurch Anreize geschaffen werden, die Sicherheitsstandards von Flugtaxis zu erhöhen.

Über das Förderprogramm mFUND des BMDV

Im Rahmen des Förderprogramms mFUND unterstützt das BMDV seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Innovationen für die Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und die Bereitstellung von offenen Daten auf der Mobilithek. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de.