Würselen

Die erhöhte Nachfrage nach der offenen Ganztagsbetreuung (OGS) stellt Schulen vor neue Herausforderungen. Denn die Bedürfnisse vom regulären Schulbetriebt zum OGS-Betrieb unterscheiden sich, sollen aber dennoch zusammen funktionieren. In den letzten Jahren ist der Bedarf an OGS Plätzen stetig gestiegen.  „Je nach Schule gibt es einen Anstieg der Nachfrage während der letzten sechs Jahre um 150%," sagt Sabine vom Dorp, die für Schul- und OGS-Angelegenheiten bei der Stadt Würselen zuständig ist. „Das stellt die Schulen und natürlich auch die Stadtverwaltung vor Herausforderungen."

Vom Miteinander profitieren die Schüler
„Der reguläre Schulbetrieb und der OGS-Betrieb sollten nicht nebeneinander existieren, sondern miteinander", sagt Meike Wilop Schulleiterin des Grundschulverbundes Weiden-Linden: „Wir arbeiten zusammen in einem Haus und deshalb ist mir auch besonders wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen." Die Schulleiterin sieht bei der Zusammenarbeit der Kollegen auch viele Vorteile: „Es ist oft hilfreich, wenn sich Personen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und unterschiedlichen Sichtweisen austauschen, um Kinder optimal zu fördern."

Neues Raumkonzept verbindet OGS und normales Schulbetrieb
Dies sei nur zu schaffen, wenn auch die Innenräume passend gestaltet sind. „Die Bedürfnisse des Vormittags und des Nachmittags variieren", sagt Wilop. „Morgens soll die Schule eine Art Arbeits- oder Lernatmosphäre schaffen, nachmittags sind Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten wichtig."

Um die Räume an diese Bedürfnisse anzupassen, wurden beispielsweise besonders leichte Möbel angeschafft. Sie sind mit wenigen Handgriffen aus dem Weg zu räumen und daher variabel einsetzbar. Ebenfalls praktisch seien die neuen Aufsätze, die mehr Stauraum bieten. Denn in der OGS wird mehr Spielzeug benötigt, dass dann auch wieder weggeräumt werden muss.

Gemeinsamer Aufenthaltsraum für Lehrpersonal und OGS Mitarbeiter
„Ebenfalls wichtig ist uns auch der Austausch zwischen Lehrpersonal und OGS-Mitarbeiter:innen", sagt Wilop. „Deswegen haben wir jetzt auch einen gemeinsamen Aufenthaltsraum und dafür neue Möbel bekommen." Gut geklappt habe das alles vor allem, weil die Schule selbst eng mit in die Pläne einbezogen wurde.

„Und das Feedback ist positiv", sagt Wilop. „Die Zusammenarbeit hat sich mit den neuen Maßnahmen verbessert." Die schöne Umgebung hebe außerdem die Stimmung und sorge dafür, dass sich Schüler:innen sowie Lehrer:innen und OGS Personal sich sichtlich wohl fühlen.