RWTH

... Automatischer Flugsysteme. Medizinische Güter schnell, sicher und effizient transportieren. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND das Projekt „Europäische UAV-unterstützte Transport-Lösungen für Medizinische Güter“, kurz EULE. Im Rheinischen Revier und im Grenzgebiet Euregio Maas-Rhein sollen künftig hochautomatisierte unbemannte Fluggeräte Arzneimittel, Blut- und Gewebeproben zwischen Händlern, Krankenhäusern oder Laboren schnell, sicher und effizient bewegen. Das Institut für Flugsystemdynamik der RWTH Aachen unter Leitung von Professor Dieter Moormann ist Konsortialführer des Projekts.

Die Ergebnisse des EU-Projektes „SAFIR-med 13“ werden in EULE von der einmaligen Demonstration zu einem regelmäßigen Betrieb erweitert. Im Fokus stehen dabei Aspekte des 5G-vernetzten Datenmanagements, des Datenschutzes sowie die Erschließung und Einbindung neuer Datenquellen.

Das RWTH-Institut arbeitet insbesondere zur Luftraumintegration Automatischer Flugsysteme. So wird zur Vermeidung von Kollisionen mit bemannten Luftfahrzeugen – etwa Rettungshubschraubern – geforscht. Das Fluggerät muss selbstständig Konflikte erkennen und in der Flugbahnplanung berücksichtigen. Kritische Gebieten, wie dichtbevölkerte Innenstädte oder Naturschutzgebiete, sollen beispielsweise nicht überflogen werden. Das Hochschulinstitut ist auch in die Entwicklung der Systemarchitektur, die Entwicklung der Schnittstelle zwischen Flugsystem und bodenseitiger Plattform sowie den Aufbau einer Leitwarte zur zentralen Steuerung und Überwachung der Flugsysteme involviert.

Am Forschungsprojekt EULE sind flyXdrive GmbH, Docs in Clouds TeleCare GmbH, Stadt Aachen, Droniq GmbH, Fachhochschule Aachen, Uniklinik RWTH Aachen und Vodafone GmbH beteiligt. Gemeinsam mit dem Institut für Flugsystemdynamik wollen sie das Rheinische Revier als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort für Drohnen-technologien etablieren.