Herzogenrath

Gemeinsam konnten die Vertreter der Stadt, des Gewerbevereins Herzogenrath sowie Vertreter des großflächigen Straßer Einzelhandels mit den zuständigen ver.di-Gewerkschaftssekretären einen Kompromiss für die geplanten verkaufsoffenen Sonntage in Herzogenrath aushandeln. Die Durchführung der verkaufsoffenen Sonntage bei Stadtfesten in den Kommunen hat in den vergangenen Wochen nicht nur die Medien sondern natürlich auch die Kommunen und Gewerbetreibenden beschäftigt. Im Nordkreis war die Stadt Herzogenrath mit der Durchführung des diesjährigen Frühlingsfestes betroffen.

Um eine akzeptable Lösung für die noch weiteren drei geplanten verkaufsoffenen Sonntage in diesem Jahr zu finden, vereinbarte Bürgermeister Christoph von den Driesch gemeinsam mit Vertretern des Gewerbevereins Herzogenrath und den Vertretern des großflächigen Straßer Einzelhandels einen Gesprächstermin im Rathaus. Bei diesem Treffen wurde mit den ver.di-Gewerkschaftssekretären Mathias Dopatka und Martin Krupp die aktuelle Lage erörtert. Dabei wurde folgendes vereinbart:

Die verkaufsoffenen Sonntage für das in Kürze anstehende Burgfest am 11. Juni und die Burgweihnacht  bleiben auf den Innenstadtbereich zwischen Burgstraße, Kleikstraße, Bahnhofstraße, Damm-/Erkensstraße und Schütz-von-Rode-Straße begrenzt. Für das Oktoberfest wird der Öffnungsbereich außerdem auf den Innenstadtbereich rund um den Ferdinand-Schmetz-Platz beschränkt.

Bürgermeister von den Driesch: „Die verkaufsoffenen Sonntage sind für den stationären Handel vor Ort  - gerade angesichts der Grenznähe - wirtschaftlich von besonderer Bedeutung.  Unser Ziel, Planungssicherheit für die Beschäftigten, aber auch für den Handel zu erreichen, ist geschafft. Der Kompromiss war nur dank der Bereitschaft der Vertreter des großflächigen Straßer Einzelhandels möglich, diesen – wenn auch schweren Herzens – mitzutragen. Durch verkaufsoffene Sonntage kann die Bindung an den Stadtteil und  an die Gewerbetreibenden vor Ort erhöht werden. Ich bin sehr froh, dass wir diese Einigung gemeinsam mit den ver.di Vertretern für die weiteren Stadtfeste in diesem Jahr erzielen konnten. “

Dazu die ver.di-Vertreter Mathias Dopatka und Martin Krupp: „Der erzielte Kompromiss ist eine gute Einigung. Unabhängig von der politischen Frage, in wie weit Sonntagsöffnungen generell sinnvoll sind, werden nun die gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Das Gespräch verlief in sehr angenehmer und konstruktiver Atmosphäre. Wir freuen uns, dass die offenen Fragen nun alle gelöst werden konnten.

Wenn die Rechtsverordnung so vom Stadtrat verabschiedet wird, sind die gesetzlichen und gerichtlichen Vorgaben eingehalten. Der Eingriff in den Sonntagsschutz ist damit innerhalb des rechtlichen Rahmens, in dem sich alle Kommunen bewegen müssen.“