RWTH

Dr. Tobias Beck vom Institut für Anorganische Chemie der RWTH wurde am 3. Mai 2017 mit dem Wissenschaftspreis 2017 des Industrie-Clubs Düsseldorf ausgezeichnet. Dieser wird in Zusammenarbeit mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste jährlich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachgebiete für praxisrelevante und anwendungsorientierte Forschung vergeben. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Der 35-jährige Beck wurde für seine Arbeiten im Bereich der Nanotechnologie geehrt. Dem Chemiker ist es gelungen, Nanopartikel räumlich präzise im Material anzuordnen. Möglich wird dies durch Proteincontainer, die eine genau definierte Größe und Form haben. So lassen sich künftig neuartige Nanomaterialien mit vielfältigen und vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten von der Optoelektronik bis zum biomedizinischen Technik herstellen. Anwendung und Weiterentwicklung der Forschungsergebnisse erfolgen jetzt in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich, auch im Rahmen der Jülich Aachen Research Alliance JARA FIT und JARA SOFT, und mit der Uniklinik RWTH Aachen.

Der Preisträger studierte Chemie an der RWTH und an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach seiner Promotion in Göttingen forschte er an der ETH Zürich mit Förderung durch die Europäische Union im Rahmen eines Marie-Curie Fellowships. Seit 2014 ist der Chemiker am Institut für Anorganische Chemie der RWTH Aachen als eigenständiger Nachwuchsgruppenleiter tätig, gefördert durch ein Liebig-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie.

Innerhalb der RWTH wurde bereits ein Antrag von Beck im Rahmen der Projektförderung für unkonventionelle und interdisziplinäre Ideen bewilligt. Zudem erhielt er für sein RWTH Start-Up „Protein“ Forschungsgelder.