Alles rund um Aachen

Von knappem Wohnraum bis zur Sanierung ganzer Quartiere: Die Wohnungswirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Die Abgeordneten der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW haben Wohnungsunternehmen in ganz NRW besucht, um direkten Einblick in die Entwicklungen der Branche zu bekommen und sich mit Unternehmerinnen und Unternehmen über Chancen, Risiken und Zukunftsperspektiven auszutauschen. Auch die Abgeordnete Karin Schmitt-Promny war unterwegs, sie besuchte die gewoge AG in Aachen. Als größtes Wohnungsunternehmen in der Region bewirtschaftet die gewoge AG heute ca. 8.000 Wohnungen und fühlt sich zu einem besonderem Engagement bei der Wohnungsversorgung und der sozialen Ausgewogenheit in den Wohnquartieren verpflichtet.

(v.l.n.r.) Karin Schmitt-Promny MdL und Dr. Sebastian Breuer mit den gewoge-Vorständen Thomas Hübner und Ulrich Warner

Gerade in den Ballungszentren NRWs wird immer mehr bezahlbarer Wohnraum gebraucht, in anderen Landesteilen stehen viele Wohnungen leer. In der Stadt wie im ländlichen Raum werden einzelne Objekte oder ganze Quartiere saniert. Andernorts werden Wohnungsbestände umgebaut, um sie zukünftig anders nutzen zu können. Die rot-grüne Landesregierung unterstützt die Immobilien- und Wohnungswirtschaft dabei bezahlbaren und hochwertigen Wohnraum dort zu schaffen, wo die Menschen ihn brauchen. Hierzu hat das Land sein Wohnraumförderprogramm im Jahr 2016 von 800 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro aufgestockt.

Zu ihrem Besuch bei der gewoge AG erklärt die Abgeordnete Schmitt-Promny: „Besonders beeindruckt bei meinem Besuch haben mich die Planungen der gewoge AG in den nächsten 3 Jahren jeweils 100 neue Wohnungen zu schaffen. Nach vielen Jahren des Stillstands hat die gewoge AG nun als wichtige Säule des sozialen Wohnungsbaus in Aachen wieder Fahrt aufgenommen. Die Bauwiederaufnahme hat zu einem spürbaren Kulturwechsel im Unternehmen gesorgt.

Uns Grünen ist beim Wohnungsbau wichtig, dass wir die Fehler der letzten Jahrzehnte nicht wiederholen. Wir wollen nachhaltigen und hochwertigen Wohnraum schaffen und diesen ins Stadtbild integrieren. Die gestiegenen Anforderungen, etwa in energetischer Hinsicht oder bei der Barrierefreiheit, erfordern von der Wohnungswirtschaft einen enormen Kraftakt. Denn Wohnraum muss für alle Menschen bezahlbar bleiben. Doch gerade in Ballungsräumen ist Platz endlich. Deswegen müssen die Städte besser mit den umliegenden Kommunen kooperieren, sowohl der Planung von Wohnraum als auch bei der Verkehrsinfrastruktur.“

Herr Thomas Hübner, Vorstand der gewoge AG stuft die aktuellen Förderbedingungen als gut ein und bestätigte, dass die Programme funktionieren. Eine gesunde weitere Stadtverdichtung hielt er grundsätzlich für möglich. Wies aber auch darauf hin, dass die aktuelle Stellplatzverordnung dies deutlich erschwere. Besonders bei Sozialwohnungen können Sie die Mieter oft die zusätzlichen Stellplatzmieten nicht leisten bzw. besäßen überhaupt kein Fahrzeug.

Karin Schmitt-Promny: „Vorbildlich finde ich den Ansatz der gewoge AG nicht nur sozialen Wohnungsbau in den sozial schwächeren Quartieren zu betreiben, sondern sich auch für ein Miteinander verschiedener gesellschaftlicher Gruppen einzusetzen. Als Beispiel kann hier das geplante Wohnprojekt für Flüchtlinge in Burtscheid / Kalverbenden genannt werden.“