Alles rund um Aachen

Die Holzauflagen der Sitzbänke am Elsassplatz sind in den vergangenen Wochen nach und nach ausgetauscht worden. Diese Erneuerung war nötig geworden, weil bis bisherige Sitzflächen in die Jahre gekommen waren. Immerhin gibt es den Elsassplatz in seiner heutigen Form schon seit den 1970er Jahren. Der Austausch der alten gegen die neuen Sitzflächen haben Mitarbeiter der beiden Beschäftigungsinitiativen Low-Tec und Sozialwerk Aachener Christen zusammen mit langzeitarbeitslosen Menschen, die an dem Projekt BIWAQ teilnehmen, vorgenommen. BIWAQ ist eine Abkürzung und steht für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“.

Foto: © Stadt Aachen/Bernd Schröder / Sie alle waren daran beteiligt, dass die Sitzbänke am Elsassplatz erneuert werden konnten: die Koordinatorinnen, die Ideengeber, die Geldgeber und die Handwerker

BIWAQ bietet Perspektiven
Über das BIWAQ-Projekt werden langzeitarbeitslose Menschen ab 27 Jahre sowie Menschen mit Flüchtlingshintergrund, die bislang nur einen beschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben, beschäftigt. Sie sollen so berufliche Perspektiven erhalten und Einblicke in verschiedene handwerkliche Tätigkeitsfelder bekommen. Das Erlernte wird in den Stadtteilen Aachen-Nord und Aachen-Ost sinnvoll angewandt, in dem die Teilnehmenden unter professioneller Anleitung im öffentlichen Raum aktiv werden.

Das Material für die Bänke wurde von der Firma Deubner Bau sowie von der Jürgen-Kutsch-Stiftung gesponsert. Der frühere städtische Baudirektor Fred Quarten, der sich dem „Elsassviertel“ laut eigener Auskunft immer noch sehr verbunden fühlt, hatte die Sponsoren für die Aktion gewonnen. Der Impuls für die Erneuerung  geht auf ein Parkgespräch im März 2016 zurück.

Sitzbänke waren schon häufiger im Gespräch
Der recht schlechte Zustand der Sitzbänke war immer mal wieder im Stadtteil ins Gespräch gekommen. Sabine Will, die Projektleiterin von BIWAQ im Fachbereich Wirtschaftsförderung, sowie die Quartiersmanagerin Myriam Rawak, die das BIWAQ-Projekt in der damaligen Antragsphase inhaltlich begleitet hatte, freuen sich daher über die neuen Sitzflächen am Elsassplatz.

„Es ist schön, wenn man sieht, dass zunächst theoretische Ideen aus Antragsphasen tatsächlich in der Praxis bedarfsorientiert Früchte tragen und vor allem auch die tatkräftig anpackenden Menschen mit so viel Engagement bei der Sache sind“, sagte Myriam Rawak. „Unter dem Motto ‚Green Spots‘ werden neue grüne Erlebnis- und Aufenthaltsräume mit hoher Qualität geschaffen“, ergänzt Sabine Will. Die neuen Bänke am Elsassplatz sind der erste realisierte „Green Spot“ im Aachener Osten. Weitere sollen noch folgen. Denn an Orten, denen eine Neugestaltung gut täte und die so zu „Green Spots“ werden, mangelt es überhaupt nicht.

BIWAQ-Projektleiterin Sabine Will ist für alle ansprechbar, die zum einen Personen kennen, die bei BIWAQ mitmachen könnten, und zum anderen von Orten wissen, die als „Green Spots“ umgestaltet werden könnten.

Weitere Infos zum Thema BIWAQ: www.aachen.de/biwaq