Würselen

Würselen (psw). Bereits zum zweiten Mal fand am Mitte September im „Alten Bahnhof“ ein Sommerfest der Projekte „Offen Begegnen“ und „StartUp“ des Jugendamtes statt. Der neue Verein „Türöffner e.V.“, den zwei Referentinnen von „Offen Begegnen“ mit gegründet haben, stellte sich auf dem Fest vor.
Die Mütter, die die Projekte besuchen, sorgten für ein Buffet mit internationalen Köstlichkeiten, Kaffee und Kuchen, um die zahlreichen Würselener Familien, die den Nachmittag für ein geselliges Beisammensein nutzten, zu bewirten. Für Kinder gab es zwei Aufführungen eines Puppentheaters, Kinderschminken, Dosenwerfen, und eine Buttonmaschine. Die Besucher hatten die Möglichkeit sich einen kunstvollen Zopf flechten zu lassen oder sich die Hände mit Hennafarbe bemalen zu lassen Ein Höhepunkt für die Kinder war Ponyreiten, für das Reittherapeutin Kerstin Kreus vom Reittherapiezentrum Abenteuerland in Aachen, zwei Ponys kostenlos zur Verfügung stellte, die von zwei Mitarbeiterinnen und einem Helfer geführt wurden.

Foto (c) Pressestelle Stadt Würselen

Ein weiterer Höhepunkt war der Verzauberkünstler Tullino, der für grandiose Stimmung bei Kinder und Eltern sorgte und ebenfalls kostenlos auftrat. Bürgermeister Arno Nelles begrüßte die Gäste und stellte die beiden Projekte vor. Anschließend nahm er sich viel Zeit für Gespräche. Danach sorgte die Gruppe „Offen Begegnen“ für Stimmung mit einem warm-up Lied für Kinder und Eltern. Musikalisch untermalt wurde das Fest von der kolumbianischen Band „Sin Fronteras“ und einem Trio bestehend aus Mustafa Kaya, sowie Abdulkader Shamseldin und Adam Shamseldin, die arabische Volksmusik spielten, auf die getanzt wurde. Neben vielen Würselener Familien, ließen es sich zahlreiche Bürgervertreter nicht nehmen, das Fest zu besuchen. Viele Vertreter der Stadtverwaltung feierten ebenso mit wie Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt-Küppers, Gleichstellungsbeauftragte Silke Tamm-Kanj, Vertreterinnen des Förderkreises Asyl Würselen und Vertreterinnen der Würselener Tafel. Das Projekt „Offen Begegnen“, eine offene Mutter-Kind-Gruppe für Mütter mit Kindern unter drei Jahren, läuft seit Januar 2011 und wird finanziert von der evangelischen Familienbildungsstätte und aus Mitteln des Präventionsbudgets des Jugendamtes der Stadt Würselen. Die Leiterinnen Catrin Renzelmann und Pelin Yigit betreuen das Projekt seit dem Start.
Die Besonderheit ist, dass hier Müttern aus unterschiedlichsten Kulturen und Bildungsschichten zusammentreffen, sich gegenseitig kennenlernen, unterstützen und gemeinsam mit Hilfe der Gruppenleiterinnen daran mitwirken, ihre Kinder positiv zu begleiten.
In diesem Jahr gründete sich aus der Gruppe der Verein „Türöffner e.V.“, der seit Juni 2016 die Anerkennung als freier Träger der Jugendhilfe hat.
Das Projekt „StartUp in Würselen“, eine Gruppe für Mütter, die neu in Deutschland sind und hier als Flüchtlinge oder Asylbewerber leben, wird aus dem Präventionsbudget des Jugendamtes Würselen finanziert. Es bietet Müttern die Möglichkeit an zwei Tagen, Deutsch zu lernen und an einem weiteren Tag, Unterstützungsmöglichkeiten in Deutschland kennen zu lernen und Fragen zu alltäglichen Themen stellen zu können. Den Deutschkurs leitet Liridona Gashi. Enas Reuter und Alina Schmetz leiten die Gruppe, die die Mütter unterstützt und begleitet. Beide Projekte werden von der Würselener Tafel und dem Förderkreis Asyl Würselen unterstützt.