Stolberg

Die Kupferstadt Stolberg hat vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMBU) den Förderbescheid zur Erstellung eines Sanierungskon-zeptes für die städtischen Liegenschaften erhalten. Der Technische Beigeordnete Herr Röhm und Klimaschutzmanager Trocha freuen sich das die Klimaschutzaktivitäten Stolbergs in den Bereichen der städtischen Liegenschaften und der Mobilität (wir berichteten) nun auch konzeptionell angegangen werden können. Die Erstellung der beiden Klimaschutzteilkonzepte „klimafreundliche Mobilität“ und „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften und Portfoliomanagement“ wird bei einer Förderquote von 70 Prozent mit insgesamt ca. 95.000 € gefördert.

Von links: der Technische Beigeordnete der Kupferstadt Stolberg, Tobias Röhm, Klimaschutzmanager Georg Trocha und der Abteilungsleiter Hochbau, Ulrich Coopmann

„Die Sanierung und der Unterhalt der städtischen Liegenschaften bindet jedes Jahr Haushaltmittel in Höhe von mehreren Millionen Euro. Ziel ist es den in letzten Jahren eingeschlagenen Weg der energetischen Gebäudesanierung fortzuführen und die Betriebskosten weiter zu senken. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative existieren je nach baulicher Maßnahme Förderquoten zwischen 31 und 65 Prozent, wodurch wir den Haushalt pro Jahr schnell durch sechsstellige Fördersummen entlasten können.“, freut sich der Technische Beigeordnete der Kupferstadt Stolberg Tobias Röhm. „Damit betreiben wir Klimaschutz, erhöhen den Wert unserer Gebäude und entlasten dauerhaft den Haushalt.“

Das Sanierungskonzept umfasst in einem ersten Schritt insge-samt 22 Gebäude und wird mit Hilfe eines Ingenieurbüros bis Ende 2017 erstellt. Für jedes betrachtete Gebäude wird ein dezidierter Sanierungsfahrplan erstellt. Dieser beinhaltet prio-risierte Sanierungsoptionen für die einzelnen Bauteile inklusive der Berechnung der jeweiligen Kosten und Energieeinsparpotenziale. Der Einsatz erneuerbarer Energien wird ebenfalls geprüft. Das Sanierungskonzept dient für die nächsten fünf bis zehn Jahre als strategische Entscheidungsgrundlage für die energetische Sanierung der städtischen Gebäude.

„Das Sanierungskonzept liefert uns wichtige Informationen über die aktuellen energetischen Ausgangslagen der betrach-teten Gebäude und dient der Weiterentwicklung unseres Energiemanagements.“, erläutert Klimaschutzmanager Georg Trocha. „Anhand der gebäudebezogenen Sanierungsfährpläne können wir zielgerichtet Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien umsetzen,  einen wichtigen Beitrag zu Ressourcenschutz leisten und unserer Vorbildfunktion gerecht werden.“

Mit der Erstellung des Sanierungskonzeptes wird die Umset-zung und Fortschreibung des Integrierten kommunalen Klima-schutzkonzeptes der Kupferstadt Stolberg (IKSK) konsequent vorangetrieben. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Hochbau wird der Klimaschutzmanager Georg Trocha die Er-stellung des Sanierungskonzeptes begleiten und parallel prüfen welche der baulichen Maßnahmen förderfähig sind.