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StädteRegion Aachen. In Würselen soll an der Krottstraße eine neue Gesamtschule entstehen. Einige Anwohner wehren sich gegen die Pläne und begründen ihren Protest mit hohen Baukosten und einem mangelhaften Verkehrs- bzw. Erschließungskonzept. In einem persönlichen Gespräch baten sie Städteregionsrat Etschenberg, die Entscheidung des Würselener Rates als Kommunalaufsicht zu prüfen. Eine ausführliche Darstellung Ihrer Sichtweise untermauerten Sie mit 151 Unterschriften von Würselener Bürgern, die sich ebenfalls gegen den Neubau wenden.

Foto (StädteRegion Aachen)
(v.li.n.re.) Marion Peters,  Joachim Classen, Elfriede und Hans Peter Drabent sowie Klaus Köhler überreichten Städteregionsrat Etschen-berg (3.v.re.) eine Petition mit 151 Unterschriften. Sie wehren sich gegen den Neubau der Gesamtschule

Ihr Protest richte sich nicht gegen die Gesamtschule als solche, betonten die Mitglieder der Bürgergruppe, die ins Haus der StädteRegi-on Aachen gekommen waren, um Städteregionsrat Etschenberg um Hilfe zu bitten. Man wolle vielmehr darauf hinweisen, dass anstelle eines Neubaus die Renovierung des vorhandenen Schulgebäudes in der Tittelstraße kostengünstiger und letztlich mit Blick auf die Ver-kehrsbelastungen auch „verträglicher“ sei, so die Gruppe unisono.

Joachim Classen, Marion Peters, Klaus Köhler sowie Elfriede und Hans-Peter Drabent sind davon überzeugt, dass der Neubau die teu-rere und schlechtere Alternative sei. Darüber hinaus zeichne sich ab, dass durch die zusätzliche Verkehrsbelastung noch mehr Probleme im Bereich Friedrichstrasse/Bahnhofstrasse entstünden. Alle Argu-mente sprächen demnach für eine Renovierung der vorhandenen Räumlichkeiten.

Aus diesen Gründen baten Sie Städteregionsrat Helmut Etschenberg um Prüfung, ob die Vergaben korrekt erfolgt seien und ob das Ver-kehrsgutachten alle relevanten Fakten des ruhenden und fließenden Verkehrs beinhalte. Etschenberg sagte zu, mit der Stadt Würselen Kontakt aufzunehmen und die Angelegenheit von den Fachämtern prüfen zu lassen.