Herzogenrath

Seit Beginn des Schuljahres 14/15 gehören die Sonnenkinder der Dietrich-Bonhoeffer-Schule zu den Kulturstrolchen NW, einem Kooperationsprojekt des Kultursekretariats NRW Gütersloh. Gefördert mit finanziellen Mitteln aus dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sind sie als Kulturforscher in der Region unterwegs. Ausgestattet mit leuchtenden orangenen Kappen und Dokumentationsheften blicken sie sechsmal  bei Theatern, Ausstellungen und Künstlerinnen/Künstlern hinter die Kulissen, stellen Fragen und experimentieren. Dreimal waren die kleinen Kulturstrolche nun schon unterwegs – Halbzeit – da lohnt es sich, einmal zurückzublicken.

Als erste Aktion stand für die Kinder Künstlerisches Gestalten mit Papier auf dem Programm. Unter Anleitung der bildenden Künstlerin Angela Mainz ließen die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf. Verschiedene Materialien auszuprobieren, Anregungen anderer aufzugreifen und verschiedene Ergebnisse wertzuschätzen – alle dies erfuhren die Kinder. Im Kunst-, Kultur- und Wirtschaftszentrum (KKWZ) in der Villa Herzogenrath erlebten die Kinder bei einer Führung mit KKWZ-Leiter Hartmut Dammer, wie vielfältig die Welt der Kunst ist. Bei der abschließenden Ausstellung im Schulforum für die Schulgemeinde zogen eine ganze Reihe kleiner Teppiche aus Papiergarn, fantasievolle Kopfbedeckungen und farbenfrohe große Papierskulpturen viele Blicke auf sich.           
In Aktion Nr. 2 begaben sich die Kinder auf tänzerische Wege. Nach einem Interview mit der Tanzpädagogin Bettina Lauber (Soziokulturelles Zentrum Klösterchen) über die Arbeitsbedingungen als Tanzpädagogin erhielten die Kinder einen Einblick in die Welt der Bewegungen und des kunstvollen Tanzes.  Motiviert lernten sie Tanzelemente aus verschiedenen Tanzstilen kennen. Eigene Bewegungsideen wurden erprobt und – so nebenbei der eigene Ausdruck im Bewegen verbessert. Schnell entstand eine eigene Tanz-Choreografie. Diese wurde in einer „Tanzperformance“ allen Kindern, Eltern, Lehrerinnen und Gästen aus Politik und Stadtverwaltung vorgestellt. Dann war wohl allen Zuschauern eines klar: Kinder machen Kultur!
„Rund um Brücken“  lautete das dritte Forscherthema aus dem Bereich Technik. „Wie stabil sind Brücken und warum?“ Beim Besuch des „Continuum Kerkrade“  gab es Vieles auszuprobieren und zu entdecken. In der sich anschließenden schulischen Projektwerkstatt wurden verschiedene Brückenformen entworfen und gebaut. In ihren persönlichen Brückenbüchern hielten die Kinder Vermutungen, Fotos, Skizzen von einzelnen Brücken und Ergebnisse fest.
Auch eine Architektin kam in die Schule. „Wie wurde die Golden Gate Bridge gebaut?“ so eine neugierige Frage der Kinder an Nicole Leichsenring, Architektin Bachelor of Arts. Damit sich die Kinder die Arbeit einer Architektin besser vorstellen konnten, hatte sie Bebauungspläne, Stoffsammlungen und sogar Modelle im Gepäck. Beeindruckend für die Kinder!
Jeden Kulturbesuch dokumentierten die Kinder mit einem Sticker in ihrem persönlichen Kulturstrolche-Sammelheft. Drei Sticker sind nun schon eingeklebt – Halbzeit! Wofür die weiteren drei Sticker sein werden – wir werden berichten!