Aachen / Kerkrade (NL) (ots) - Klasse Zusammenarbeit der niederländischen und deutschen Polizei im Grenzgebiet. Am Wochenende konnte die niederländische Polizei in Kerkrade einen Serienräuber festnehmen, der in den letzten Wochen in Herzogenrath und in der Nachbarstadt Kerkrade (NL) mehrere Raubüberfälle begangen hat. Insgesamt sechs b-waffnete Raubüberfälle, vier in Herzogenrath und zwei in Kerkrade gehen auf das Konto des 46-jährigen Niederländers. Der drogenabhängige Mann räumte die Taten ein. Er ging in Untersuchungshaft. Die deutschen Behörden haben seine Auslieferung beantragt.
Zwischen dem 11. April und dem 17. April hatte der 46-Jährige in Herzogenrath eine Bäckerei, ein Schuhgeschäft, einen Tiermarkt und eine Tankstelle überfallen. Meist machte er verhältnismäßig geringe Beute. Ernsthaft verletzt wurde bei den Überfällen niemand. Dass es sich um ein und denselben Täter handeln könnte, stand relativ schnell fest. Die Opfer sprachen immer von einem schlanken bis sehr dünnen Mann, zudem benutzte der stets maskierte Täter eine kleine schwarze Pistole. Über das gemeinsame Center zum länderübergreifenden polizeilichen Informationsaustausch, kurz EPICC genannt, wo niederländische, belgische und deutsche Polizisten in einer Dienststelle zusammensitzen, wurde bekannt, dass es am 17. April und am 21. April ähnliche Raubüberfälle in Kerkrade gegeben habe. Die Personenbeschreibung war identisch. Eine Überwachungskamera hatte den Täter bei dem Überfall aufgezeichnet. Anhand des Bildes gab es Hinweise auf den 46-jährigen Mann aus Kerkrade. Dann ging alles recht
schnell.
Am Samstag schnappte ein Einsatzkommando der niederländischen Polizei am Wohnort des Mannes in Kerkrade zu. Er ließ sich ohne Widerstand festnehmen.