Alles rund um Aachen

Nach knapp einem Monat Bauzeit hat das Couven Museum einen neu gestalteten Kassenbereich und ist ab Mittwoch, 16. März, wieder für Besucher zugänglich. „Wir freuen uns über die Wiedereröffnung, denn am Couven Museum hängt viel Aachener Herzblut“, meint Prof. Dr. Frank Pohle, Leiter der Route Charlemagne, am Dienstag (10. März) auf einem Pressegespräch. „Es ist ein Haus, in dem der euregionale Kulturgedanke am deutlichsten sichtbar wird.“

Foto: (c) Stadt Aachen/Nadine Jungblut
Von on links nach rechts: Yvonne Zirke, Dr. Dagmar Preising, Prof. Dr. Frank Pohle und Michael Wollek

Arbeitsschutzmaßnahmen umgesetzt
Seit 1958 ist der Kassenbereich nicht mehr wesentlich verändert worden, aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen wurde es notwendig, Veränderungen  vorzunehmen. „Wir haben Richtlinien der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen umgesetzt“, so Michael Wollek vom Kulturservice der Stadt Aachen. Neue Schränke, eine rollbare Garderobe, eine geschlossene Theke und anders angeordnete Schreibtische vermitteln den Museumsbesuchern des im Jahr 1662 errichteten Gebäudes einen modernen, aufgeräumten Eindruck. „Außerdem haben wir bei der Gelegenheit notwendige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, zum Beispiel das Parkett geschliffen“, erläutert Yvonne Zirke vom städtischen Gebäudemanagement. 28.500 Euro kostete die Maßnahme, die zum Großteil vom Kulturbetrieb übernommen wurde.

Wohnhaus-Charakter bleibt erhalten
Zur Wiedereröffnung erwartet die Besucher auch inhaltlich eine Neuheit: Denn die bislang nur für Wechselausstellungen verwendeten klimatisierten Glasvitrinen sollen künftig dauerhaft genutzt werden. „Aus dem Privathaus der im Jahr 2010 verstorbenen Kunst-Mäzenin Irene Ludwig zeigen wir zahlreiche Exponate, unter anderem Kannen, Kerzenleuchter und Konfektschalen. Diese Gegenstände lagerten bislang im Suermondt-Ludwig-Museum, sie waren beim Ehepaar Ludwig im tatsächlichen Gebrauch“, erläutert Dr. Dagmar Preising, Leiterin des Couven Museums. Der Charakter des Museums mit seiner besonderen, Wohnhaus-ähnlichen Atmosphäre sei durch den Umbau erhalten geblieben, so Preising. Frank Pohle kündigte an, dass der Umbau demnächst in eine nächste Phase eintreten werde. Die Stationen der Route Charlemagne sollen ein einheitliches Design erhalten. Die Arbeiten könnten jedoch im Treppenhaus im laufenden Betrieb durchgeführt werden, so Pohle.

Weitere Informationen: www.couven-museum.de