Polizeibericht

Aachen (ots) - Und es gibt sie doch. Die ehrlichen Leute. Bei allem, was bei einer Polizeipressestelle so täglich an Strafanzeigen, Unfällen, zum Teil abstrusen Sachverhalten und Vermerken auf den Schreibtischen landet, ist nachfolgende Geschichte eine wohltuende Abwechslung. Ein 18-Jähriger aus Aachen hat auf der Straße einen beschrifteten Briefumschlag gefunden. Da wohl offensichtlich was drin war, hob er ihn auf, schaute nach und entdeckte Geldscheine. Viele. In der Summe waren es einige tausend Euro. Der junge Mann suchte den kürzesten Weg zur nächsten Polizeiwache, legte den Briefumschlag mit dem Geld auf den Tresen und sagte den doch verdutzten Polizisten: "Gefunden."

Neben Lob und Anerkennung bekam der Finder eine Quittung über die Abgabe des Geldes, das nun in einem Polizeitresor aufbewahrt wird. Ermittlungsansätze, die zum Verlierer des Geldes führen, gibt es bisher nicht. Dem 18-Jährigen steht ein Finderlohn zu. Für die ersten 500 Euro fünf Prozent, für alles, was darüber liegt sind es drei Prozent von der Summe. Natürlich gibt es nun einige Schlauberger, die sich bei der Polizei melden und mitteilen, sie hätten das Geld verloren. Ihnen sei schon jetzt gesagt, dass sie neben Ort und Zeit des Verlustes, Herkunft des Geldes vor allem die Stückelung der Scheine angeben müssen. Nur so...prophylaktisch

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