Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Sie geht, so drückt es Dr. Gabriele Trost-Brinkhues selbst aus, mit gemischten Gefühlen. „Mindestens auch mit einem weinenden Auge. Denn die Arbeit mit den Kindern und Jugendli-chen hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Nach mehr als 40 Jahren im Dienst der Stadt und StädteRegion Aachen ist die langjährige Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes beim Gesundheitsamt der StädteRegion jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Gesund-heitsdezernent Gregor Jansen dankte Dr. Trost-Brinkhues für ihren jahrelangen Einsatz, „bei dem sie den Beruf stets als Berufung verstanden hat. Der kinder- und jugendärztliche Dienst ist einer der wichtigsten städteregionalen Themenkomplexe mit vielen Schnittstellen in andere Bereiche. Frau Dr. Trost-Brinkhues hat viel dazu beigetragen, dass die StädteRegion in diesem Bereich sehr gut aufgestellt ist.“

Foto (StädteRegion Aachen)
Bleibt dem Thema „Kinder- und Jugendgesundheit“ weiterhin eng ver-bunden: Dr. Gabriele Trost-Brinkhues (M.) ist jetzt von Stefan Reinke (Personalrat, v.r.), Dr. Josef Michels (Gesundheitsamt),  Gesundheitsdezernent Gregor Jansen, Hartmut Buchbinder (Behindertenbeauftragter), Dr. Karlo Körlings (Gesundheitsamt) und Ralf Pütz (Amt für Zentrale Dienste) in den Ruhestand verabschiedet worden

Dr. Gabriele Trost-Brinkhues sammelte ab 1975 erste medizinische Erfahrungen im Gesundheitsdienst des Landes NRW. Sie promovierte zur Humangenetik und begann an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen, wechselte in den Dienst der Stadt Aachen und erhielt 1986 ihre Anerkennung als Ärztin für Kinderheilkunde. Bei der Stadt wurde sie anschließend Leiterin des kinder- und jugendärztlichen Dienstes. Mit Gründung der StädteRegion Aachen wechselte Dr. Trost-Brinkhues im Oktober 2009 in gleicher Funktion zum städteregionalen Gesundheitsamt. „Der kinder- und jugendärztliche Dienst ist sehr gut aufgestellt. Das liegt vor allem auch an den vielen exzellenten Kollegen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte“, lobt sie vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen und Nachfolger als Arbeitsgruppenleiter, Dr. Josef Michels. Wer sie erlebt, merkt schnell, dass sie selbst bei ihrer Verabschiedung mit Leib und Seele noch im Thema ist und dieses weiter begleiten wird.

Dr. Trost-Brinkhues schaute neben ihrer Tätigkeit beim städteregionalen Gesundheitsamt stets über den „regionalen Rand“ hinaus: Sie ist außerdem unter anderem Mitglied in der Steuerungsgruppe und im Fachbeirat „Bundesinitiative Frühe Hilfen“, dem Fachbeirat „Gesundheitliche Chancengleichheit“, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte auf Landes- und Bundesebene sowie Vorstandsmitglied im Berufsverband der Ärzte des öffentlichen Gesundheitswesens. Diese Ämter und Aufgaben wird sie behalten.

Was nun kommt? „Viel freie Zeit werde ich nicht haben, da darf man sich nicht täuschen“, sagt Dr. Gabriele Trost-Brinkhues mit Blick auf ihre vielen Aufgaben im Dienst der Jugendgesundheit. „Hauptsächlich werde ich weiterhin an Medizinkongressen in ganz Deutschland teil-nehmen.“ Abgesehen davon möchte sie vor allem ein Hobby weiter vertiefen: „Oldtimer und Cabrio fahren“, sagt Dr. Trost-Brinkhues be-stimmt, die es sich noch lange nicht Zuhause gemütlich machen will.