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Zum Thema „Mobil sein in Eilendorf“ hat auf Initiative der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Altenarbeit, der IG Handel, Handwerk & Gewerbe und der Zukunftswerkstatt Eilendorf 2020 eine Fragebogenaktion stattgefunden. Die Arbeitsgruppe zum Fahrdienst wollte in Erfahrung bringen, wie die Einwohnerinnen und Einwohner in Eilendorf, Nirm oder in Rothe Erde einen Fahrdienst nutzen würden, wie sie den Bedarf sehen oder ob sie sich für einen Fahrdienst engagieren möchten. Die Befragung ist nun abgeschlossen und ausgewertet. Insgesamt war der Rücklauf zu der Befragung weniger umfangreich als erhofft. Die Initiative dankt  allen herzlich, die sich an der Aktion beteiligt haben. Die abgegebenen Antworten zeugen von Zustimmung und  Interesse.

Aus der Altersgruppe der zwischen 81 und 90 Jahren kamen die meisten Rückläufe, gefolgt von den 66 - 75-jährigen und den 76 - 80-jährigen. Nach der bisherigen Auswertung wird deutlich, dass auf einer Bedarfsrangliste zur Nutzung eines Fahrdienstes der Einkauf und die Erledigungen des täglichen Lebens auf den vordersten Rängen stehen. Außerdem wurde sehr häufig der Wunsch geäußert, sich des Fahrdienstes zu bedienen, um wieder Bekannte und Freunde besuchen zu können.
Sehr erfreut hat die Initiative die Rückmeldungen von Eilendorferinnen und Eilendorfern, die sich für den Fahrdienst selbst auch tatkräftig einsetzen wollen. Vorab bereits herzlichen Dank dafür von der Initiative.
Manche Eilendorfer schilderten, dass sie einen Fahrdienst nicht benötigen, weil sie selbst noch mobil sind bzw. von der Familie oder von Freunden gefahren werden. Auf Unterstützung im nahen Umfeld zurückgreifen zu können, ist die beste Unterstützung. Ein Fahrdienst will und kann natürlich die vorhandenen Hilfsnetze nicht ersetzen.
Sollte es aber mal nicht möglich sein, mit dem eigenen Fahrzeug zu fahren, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen oder auf Familie, Verwandte und Freunde zurückgreifen zu können, kann ein Fahrdienst von großem Nutzen sein.
Wenn ein Fahrdienst in Eilendorf nstalliert wird, darf jeder, der zeitweise oder dauerhaft nicht mobil ist und in Eilendorf, Nirm oder Rothe Erde wohnt, diese Dienstleistung in Anspruch nehmen. Es ist beabsichtigt, dieses Angebot kostenlos zur Verfügung zu stellen. So soll eine Möglichkeit geschaffen werden, z. B.  die Geschäfte, Dienstleister, Cafés, Restaurants und auch das Bezirksamt in Eilendorf persönlich aufsuchen zu können. Eigenständig und selbstbestimmt sollen die Eilendorfer Bürgerinnen und Bürger sowie die Menschen in Nirm und Rothe Erde entscheiden können, wann sie kulturelle Angebote und Freizeitangebote nutzen oder auch Bekannte und Freunde treffen möchten. Die Initiative geht davon aus, dass sich auch im Laufe der Zeit noch weitere Nutzungsmöglichkeiten ergeben können.    

Die positiven Rückmeldungen und die Zustimmung haben die Initiative überzeugt, weiter an der Entwicklung des Fahrdienstes zu arbeiten. Da es noch vieles an organisatorischen Dingen zu klären gilt, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis der Fahrdienst tatsächlich zum Einsatz kommen wird.
Die Fragebogenaktion selbst ist verlängert bis zum 3. Juli. Fragen und Anregungen können auch an die beiden Ansprechpartnerinnen Ulrike Bleimann-Emonts, Bezirksamt Eilendorf, Telefon Aachen 4 32 82 24, oder an Petra Raschen, Telefon Aachen 41 35 55 22 beim SKM-Katholischer Verein für soziale Dienste in Aachen e.V.  gerichtet werden.