Polizeibericht

Aachen (ots) - Um die Straßenkriminalität in der Innenstadt zu bekämpfen, war die Aachener Polizei am verlängerten Karnevalswochenende mit uniformierten als auch mit zivilen Kräften wieder verstärkt unterwegs. An den bekannten neuralgischen Orten waren mehrere Dutzend Beamte präsent und kontrollierten in den späten Abend-/ und Nachtstunden erneut diverse Personen und deren mitgeführten Sachen, wie z.B. Handys. In der Weiberfast- "Nacht" hatte sich das jecke Treiben in den Straßen der Innenstadt weitgehend beruhigt. Die Polizei kontrollierte im Rahmen ihres Sondereinsatzes insgesamt 14 Personen. Zwei Personen mussten zur Verhinderung von Körperverletzungsdelikten in Gewahrsam genommen werden. Am Bushof erhielten drei Personen einen Platzverweis, dem sie nachkamen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 30 Personen kontrolliert. Fast ein Dutzend Gegenstände zumeist Handys wurden ebenfalls in Augenschein genommen und überprüft. Auffälligkeiten gab es keine, alle Personen konnten nach ihren Identitätsfeststellungen und den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.

Der Polizei wurde am frühen Sonntagmorgen ein "Antanz"- Delikt angezeigt. Gegen 04.13 Uhr kam es am Templergraben zu einem Trickdiebstahl. Hier "tanzten" sich zwei schwarz gekleidete, karnevalistisch geschminkte junge Männer mit südländischem Erscheinungsbild an zwei Passanten "an". Nachdem die Täter die beiden 19- und 20- jährigen Fußgänger freudig gegrüßt und umarmt hatten, fiel dem 19- jährigen Geschädigten der Diebstahl seiner Geldbörse auf. Die Täter hatten hier jedoch schon das Weite gesucht. Eine Fahndung nach beiden verlief ohne Erfolg. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Insgesamt stellten die eingesetzten Beamten weniger Nachtschwärmer als sonst üblich fest und sprachen von einem weitgehend ruhigen Einsatzverlauf. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass es Samstagabend auf dem Katschhof keine im Internet angekündigte Veranstaltung eines frauenfeindlichen Aktionsbündnisses gab. Eine im Vorfeld bereits angemeldete Gegenveranstaltung der "Linksjugend Aachen" auf dem Münsterplatz mit bis zu 50 Teilnehmern verlief polizeilich gesehen ohne besondere Vorkommnisse.