Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Wilhelm Kempchen aus Würselen ist vom Bundespräsidenten Joachim Gauck für sein jahrelanges Engagement in Missionswerken mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Seit über 20 Jahren unterstützt Kempchen die Abtei Münsterschwarzach und das Missionswerk „Missio“ dabei, Briefmarken und Münzen aus Nachlässen aufzubereiten und zu veräußern. Über eine halbe Million Euro hat der Ordensträger damit schon „erwirtschaftet“. Städteregionsrat Helmut Etschenberg händigte die Verdienstmedaille jetzt im Beisein des Würselener Bürgermeisters Arno Nelles im Haus der StädteRegion aus.

Foto – Andreas Herrmann 

Im Beisein seiner Ehefrau Giesela Therese und seiner Familie nahm Wilhelm Kempchen jetzt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen des Städteregionsrates entgegen. Würselens Bürgermeister Arno Nelles gehörte zu den ersten Gratulanten

Schon seit seiner Kindheit interessiert sich Wilhelm Kempchen für Briefmarken. Sein Wissen und unzählige Stunden seiner Freizeit stellt  der Vater von zwei Töchtern schon seit über 20 Jahren in den Dienst der guten Sache. Er sichtet, prüft und bewertet Briefmarken- und Münzsammlungen aus Nachlässen, um sie für die Missionswerke zu veräußern. Kempchen tauscht auch Banknoten aus aller Welt bei den Zentralbanken ein und bietet seltene Ansichtskarten zum Kauf an. Und das trotz erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen durch eine Herztransplantation vor über 10 Jahren.
Die Erlöse aller Verkäufe gehen in vollem Umfang an die Missionswerke. Missio fördert damit beispielsweise pastorale Projekte in vielen Diözesen Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Ozeaniens und leistet dort vor allem Bildungsarbeit. Seit 2001 kommt sein umfangreiches Wissen aus der Welt der Briefmarken auch der Abtei "Münsterschwarzach" in der Nähe von Würzburg zugute.

„Sie sind ein Paradebeispiel für einen Menschen, der sein Leben zu einem großen Teil in den Dienst anderer gestellt hat. Auch persönliche Schicksalsschläge haben Sie nicht in Ihrem Elan bremsen können und im festen Gottvertrauen gestärkt. Dafür haben Sie unseren Dank und diese hohe Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland mehr als verdient“, lobte Etschenberg die Verdienste des Hobby-Philatelisten.