RWTH

Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen betreut Förderprogramm der Bundesregierung. Die Bundesregierung hat zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Förderprogramm für Batteriespeicher in netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen aufgelegt, das seit dem 1. Mai 2013 unter der KfW-Programmnummer 275 in Kraft ist. Betreut wird das Programm am Lehrstuhl von Professor Dirk Uwe Sauer vom RWTH-Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA). In Deutschland sind nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts im Jahr 2015 insgesamt 12.363 Elektroautos neu zugelassen worden. Dem gegenüber stehen nach aktuellen Hochrechnungen von Forschern der RWTH etwa 20.000 privat betriebene Solarstromspeicher, die im selben Zeitraum installiert wurden.

Dezentrale Solarstromspeicher auf Basis von Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen es, den über Tag nicht selbst genutzten Solarstrom in die Abend- und Nachtstunden zu verlagern. Dadurch werden Eigenverbrauch und Autarkie der Betreiber deutlich gesteigert, während Netzprobleme durch eine hohe Solarstromeinspeisung zur Mittagszeit gemindert werden können.

Ein wesentliches Ziel des Förderprogramms ist es, die Investition in dezentrale Batteriespeichersysteme anzureizen und somit zur Kostensenkung und zur weiteren technologischen Entwicklung der Systeme beizutragen. Durch das Förderprogramm soll eine signifikante Zahl von Systemen entstehen und damit langfristig ein kommerziell tragfähiger Markt geschaffen werden. Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse liefern finanziellen Anreiz für Photovoltaik-Anlagenbetreiber, da die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Speichern ohne Unterstützung häufig noch nicht gegeben ist.

Weitere Informationen: www.speichermonitoring.de