Herzogenrath

Josef Dovern baut seit vielen Jahren an einem Modell der Grube Voccart. Unzählige Stunden Freizeit hat er bereits in dieses einmalige Projekt investiert.  Das Modell wird bis zum 01. Februar im Rathausfoyer ausgestellt. „Bei einer Weihnachtsfeier meiner Gewerkschaft der IG BCE im Jahr 2004 hatte ich die Idee die Grube Voccart im Modell nachzubilden“, berichtet Josef Dovern. Der gelernte Maschinenbauer griff die Anregung des Gewerkschaftsvorsitzenden Franz-Josef Küppers, eine Ausstellung von den Zechen in der Region zu gestalten, gerne auf. Seit nun über elf Jahren begleitet ihn dieses Projekt, für das er viele Details über die Bergbaugeschichte recherchiert und zusammengetragen hat.

Foto: (c) Stadt Herzogenrath

Mittlerweile bekommt die ganze Familie Dovern die Ausmaße dieses ausgefallenen Hobbies deutlich zu spüren. So berichtet die Ehefrau, dass die hauseigene Kellerbar dem Modell weichen musste. Dort stehen nun zwei große Tischlerplatten mit den Maßen von 70 x 140 cm samt Aufbauten. Nach Besuchen im Alsdorfer Schacht und dem Nulland Schacht in Kerkrade wurde der Modell-Bergbauer fachmännisch inspiriert. Derzeit baut er vier Kippwagen detailgetreu nach. In den Vorjahren waren es Kipp- oder Holzloren, Drehkipper, Holzlager und viele andere Relikte aus der Bergbaugeschichte.  Das Modell zeigt die Grube um ca. 1910. Vor kurzem wurde Josef Dovern für seine Verdienste um die Bewahrung der Bergbautradition vom Verein Bergbaudenkmal Adolf der Adolfpreis verliehen.

Jetzt kann das Modell, das auch in den kommenden Jahren noch erweitert werden soll, bis zum 01. Februar 2016 im Rathausfoyer der Herzogenrather Stadtverwaltung – zu den allgemein bekannten Öffnungszeiten - besichtigt werden. Bürgermeister Christoph von den Driesch: „Ich freue mich sehr, dass Herr Dovern uns die Möglichkeit gibt, dieses eindrucksvolle plastische Zeugnis der Bergbaugeschichte unserer Region im Rathaus der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Die vielen mühsam herausgearbeiteten Details lassen nicht nur das Herz der Bergleute höher schlagen.“

Weitere Informationen: Pressestelle Stadt Herzogenrath, Frau Baur, Tel: 02406/83-234