Polizeibericht

Aachen (ots) - Der Versuch, einen Geldausgabeautomaten zu sprengen, scheiterte am Morgen in einem Geldinstitut auf der Reimser Straße. Vermutlich drei Täter sind seit 3.30 Uhr ohne Beute flüchtig. Nach ihnen wird weiter gefahndet. Gegen 3.30 Uhr gab es eine Alarmauslösung aus dem Geldinstitut. Offensichtlich hatte man sich dort an dem Geldausgabeautomaten zu schaffen machten. Wie sich später herausstellte, hantierten vermutlich drei maskierte Täter mit Brecheisen und anderen Werkzeugen an dem Automaten herum. Ob sie gestört wurden oder ob ihnen die Zeit davonlief, ist nicht bekannt. Jedenfalls flüchteten sie bevor die alarmierte Polizei mit gleich mehreren Streifenwagen an Ort und Stelle war. Die Fahndung nach ihnen wurde bis ins belgische Grenzgebiet ausgedehnt.

Erste Untersuchungen am Tatort ergaben, dass die Täter bereits versucht hatten, Gas in den Automaten einzuleiten. Eine Messung der Feuerwehr hatte noch einen Rest Gas in dem Gerät nachgewiesen. Am Tatort wurden umfangreiche Spuren gesichert. Über die Höhe des Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden. Aufgrund der Vielzahl von Sprengungen und Sprengversuchen von Geldausgabeautomaten gibt es beim Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf zwischenzeitlich eine Ermittlungskommission. Kurz vor Weihnachten hatten Fahnder des LKA drei Männer festgenommen, die für 13 Geldautomatensprengungen vor allem am Niederrhein verantwortlich sein sollen. In den letzten Monaten wurden in Nordrhein-Westfalen mehr als 60 Geldautomaten gesprengt bzw. wurde versucht, sie aufzusprengen.