Alles rund um Aachen

In der heutigen Sitzung des Mobilitätsausschusses informiert die Stadtverwaltung über den Stand der neuen Stadtmöblierung. Der koordinierte Abbau der Fahrgastunterstände und der Werbevitrinen, die der bisherige Ausstatter JCDecaux gut 30 Jahre in Aachen unterhalten hat, und der Aufbau der neuen Anlagen des Nachfolgers  Reclamebureau Limburg (RBL) ist nun festgelegt. Der Wechsel ist Folge einer europaweiten Ausschreibung, insgesamt werden in Aachen nach der Umrüstung 460 neue Fahrgastunterstände, 153 Reklamevitrinen und sechs WC-Häuschen stehen.
In einem Gespräch in dieser Woche wurde final ein für beide Firmen akzeptables Vorgehen festgelegt. Danach werden zum Ende des  Jahres die bestehenden Werbevitrinen (sowohl in den Fahrgastunterständen als auch in den einzeln stehenden Citylight-Vitrinen und den hinterleuchteten Werbesäulen) nicht mehr beworben. Verbunden damit wird in der ersten Arbeitswoche 2016 die Beleuchtung aller Anlagen abgeschaltet.
Ziel ist die zügige Umsetzung.

Der Abbau der Fahrgastunterstände wird in einem Zeitraum von sieben bis acht Wochen erfolgen. Die Stadt Aachen ist in Gesprächen mit der ASEAG. Geplant ist die Anbringung von Ersatzfahrplänen an dem H-Schild der betreffenden Haltestellen für die Übergangszeit. Die Baumaßnahmen für den Aufbau der neuen Fahrgastunterstände (inklusive der Pflasterarbeiten) sind umfänglicher und werden etwa zehn Wochen betragen, können aber überall dort, wo Häuschen und Vitrinen entfernt worden sind, direkt beginnen.

Für den Umbau der Anlagen haben die Partner zwei verschiedene Typen von Standorten definiert:

Typ 1:     RBL übernimmt die Baustelle unmittelbar nach Abbau durch Decaux. Dies ist an maximal 50 Standorten pro Woche möglich, an diesen Stellen werden in Abstimmung mit der ASEAG die wichtigen, stark frequentierten Standorte beim Umbau bevorzugt.

Typ 2:    Das darüber hinausgehende Kontingent, das nicht direkt von RBL übernommen werden kann, übergibt Decaux verkehrssicher, also als verfüllte und verdichtete Baugrube, an die Stadt Aachen. Hier erfolgt der Neuaufbau etwa zwei bis vier Wochen später.

Rund 50 Haltestellen-Standorte werden verschoben
Etwa 50 Standorte von Haltestellen werden aufgrund neuer Anforderungen der Barrierefreiheit und geänderter örtlicher Bedingungen in Abstimmung mit der ASEAG verschoben.

An insgesamt acht Standorten in den Bezirken Aachen-Mitte, Kornelimünster-Walheim und Laurensberg werden aufgrund sehr geringer Nachfrage Fahrgastunterstände entfallen. Diese sollen an Haltestellen mit höherer Fahrgastnachfrage im selben Stadtbezirk wieder errichtet werden.

Ferner wurde festgelegt, dass die Werbung in den Vitrinen Zug um Zug dem Aufbau entsprechend erfolgen kann, vollumfänglich soll das gesamte Werbekontingent wieder ab Ende März 2016 bereitstehen.

Am Hauptbahnhof wird aufgrund der Besonderheiten der Architektur zunächst ein Provisorium errichtet. In Anlehnung an das bestehende Urheberrecht werden derzeit mit den für die ursprüngliche Planung verantwortlichen Architekten Gespräche geführt.

Ebenfalls wird geprüft, ob die veraltete Technik des Anzeigenpanels am Elisenbrunnen (Eisenman) gegen eine moderne Anzeigentechnik ausgetauscht werden kann.