Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Anlässlich des Welt-AIDS-Tages 2015 hat das städteregionale Gesundheitsamt in den Aachen-Arkaden für ein diskriminierungsfreies Zusammenleben mit HIV-positiven Menschen geworben. Zudem hat die neugegründete Aachener Gruppe von „Jugend gegen AIDS“ erstmals im Aquis Plaza auf sich aufmerksam gemacht und ist gezielt mit Jugendlichen ins Gespräch gekommen. „Positiv zusammen leben – ohne Diskriminierung“: Unter diesem Motto stand der diesjährige Welt-AIDS-Tag.

Foto: StädteRegion Aachen / Die aktiven von „Jugend gegen AIDS“ an ihrem Infostand im Aachener  Aquis Plaza freuten sich über den Besuch von Dr. Susanne Oheim (3.v.r.) und Cathrin Cormann (4. v. l.).

Dr. Susanne Oheim und Cathrin Cormann von der AIDS-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen haben dazu in den Aachen–Arkaden umfassend informiert. „Was wäre, wenn der Mensch Dir gegenüber HIV hätte? Was würdest Du tun? Diese Frage haben wir gezielt den interessierten Passanten gestellt und damit zum Nachdenken angeregt. Denn HIV lässt sich dank neuester Medikamente mittlerweile sehr gut behandeln. Mit AIDS kann man also heute leben, mit Diskriminierung allerdings nicht!“, bringt es Dr. Oheim auf den Punkt. Erfreulicherweise ließen sich viele Passanten auf das Thema ein und konnten gute Denkanstöße und Informationen mitnehmen.

Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes statteten neben ihrem Infostand auch noch einer erst vor einem Monat in Aachen gegründete Gruppe von „Jugend gegen AIDS“ einen Besuch ab. Die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen aus verschiedenen Alsdorfer Schulen hatten mit Hilfe der Bezirksschülervertretung einen Infostand im neuen Aquis Plaza aufgebaut. Dort sprachen sie gezielt Gleichaltrige an und informierten mit ansprechenden Infokarten anschaulich über das wichtige Thema Prävention. Natürlich durften auch die bekannten kleinen roten Solidaritätsschleifen nicht fehlen. „Ich freue mich sehr, dass sich junge Menschen so engagiert für das wichtige Thema einbringen, die ihre Mitschüler ja auf einer ganz anderen Ebene direkt ansprechen können als das dem Gesundheitsamt möglich ist“, freut sich Dr. Oheim. Die Aachener Gruppe von Jugend gegen AIDS will künftig vor allem an den Schulen weitere Aktionen durchführen.

Das Gesundheitsamt bietet neben Aufklärung zu dem Thema auch anonyme Beratungen und Tests zu HIV, aber auch Syphilis und anderen sexuell übertragbaren Infektionen an. Gerne kann auch der Kontakt zur neuen Gruppe „Jugend gegen AIDS“ hergestellt werden. Telefonisch ist Dr. Oheim unter 0241/5198-5325 erreichbar. Die offenen Sprechstunden finden jeweils montags (9.00-11.00 und 15.00-17.00 Uhr) und donnerstags (15.00-16.00 Uhr) in Raum 208 des Gesundheitsamtes (Trierer Str. 1, 52078 AachenAachen Arkaden) statt.