Alles rund um Aachen

Kaffee, Haschisch, Plagiate: Der Aachener Grenzraum ist seit dem 19. Jahrhundert ein Dorado der kleinen und der großen Schmuggler. Die Ausstellung „Mokka Türc & Marihuana – Schmuggel an der Aachener Grenze“ im Centre Charlemagne lässt jetzt die Schmuggelgeschichte zwischen Selfkant, Südlimburg, Ostbelgien und Eifel von den 1940er Jahren bis heute lebendig werden.

Foto: Bernd Müller

Nichts erinnert mehr daran, dass nach dem Zweiten Weltkrieg an der Grünen Grenze zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland wegen einiger Pfund Kaffee scharf geschossen wurde. Während bis Mitte der 1950er Jahre vor allem der Kaffeeschmuggel den Zoll beschäftigte, sind es heute in erster Linie Rauschgift, Waffen und Markenplagiate. Die Ausstellung zeigt  Beispiele für den kleinen Grenzschmuggel, wie ihn die ortsansässige Bevölkerung betrieben hat, beleuchtet aber auch die kriminellen Machenschaften weltweit agierender Schmuggelorganisationen und deren Bekämpfung durch die Zollbehörden. Und sie berührt die Frage, ob angesichts der aktuellen Situation Grenzen überhaupt geöffnet werden können.

„Mokka Türc & Marihuana – Schmuggel an der Aachener Grenze“
05.12.2015 – 20.03.2016
Eröffnung: Freitag, 04.12. 2015, 19.00 Uhr
Centre Charlemagne, Katschhof 1, 52062 Aachen

 

Foto: Bernd Müller