Weihnachten nennt man auch das Fest der Familie und der Nächstenliebe. Leider hat aber nicht jedes Kind das Glück, ein solches Weihnachten im Kreise seiner Liebsten zu verbringen. Und oft können wir uns gar nicht vorstellen, dass Kinder in unserer Zeit ohne ein Geschenk an Weihnachten feiern müssen. Aufruf zur „Wunschzettelaktion“: Zum achten Mal in Folge und auch in diesem Jahr möchte die Stadt Aachen mit der so genannten „Wunschzettelaktion“ dafür sorgen, dass auch benachteiligte Kinder ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. Oberbürgermeister Marcel Philipp ruft daher dazu auf, die Weihnachtswünsche bedürftiger Kinder und Jugendlicher zu erfüllen, die in verschiedenen Aachener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht sind, wie in Einrichtungen des Evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrums Brand, des Zentrums für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Maria im Tann und des Zentrums für soziale Arbeit Burtscheid. Viele Einrichtungen in Aachen haben auch minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge in ihrer Obhut, die alleine ohne ihre Familien hier in Aachen Weihnachten feiern werden.
Kindern und Jugendlichen eine Freude bereiten
Insgesamt haben 344 Kinder und Jugendliche Wunschkarten geschrieben, die seit heute den Weihnachtsbaum im Foyer des Aachener Rathauses schmücken.
Jeder, der sich an der Aktion beteiligen und eine Freude bereiten möchte, kann sich eine der bunten Karten vom herrlich geschmückten Baum nehmen und das entsprechende Geschenk, schön verpackt und mit dem Wunschzettel versehen, im Rathausfoyer bei den Pförtnern abgeben. Dies sollte bis zum 16. Dezember 18 Uhr der Fall sein, denn die eingepackten Geschenke werden bereits am 18.12.2015 den Einrichtungen übergeben, damit alle Kinder und Jugendlichen an Heilig Abend ihre Bescherung bekommen.
Die Wünsche sind wie jedes Jahr bunt gemischt: Von Duplo, über Sportartikel, Spielsachen und beispielsweise Büchern ist alles dabei. Es finden sich aber auch Wunschzettel zur Anschaffung von Kosmetik oder Einrichtungsgegenständen für die erste eigene Wohnung, denn bei den „älteren“ Wunschstellern handelt es sich um alleinerziehende Mütter, die gemeinsam mit ihren Kindern in den Einrichtungen, insbesondere dem Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid, leben.
„Ich werde oft gefragt, wie man sich für Kinder und Flüchtlinge in der Stadt einbringen kann. Mit der Wunschzettelaktion kann man sich sowohl für die Kleinen, als auch die derzeit zahlreich fluchtsuchenden Menschen engagieren und einen Beitrag leisten, dass Bedürftige in Aachen ein schönes Weihnachtsfest erleben können“, so Oberbürgermeister Marcel Philipp bei der heutigen Eröffnung der Wunschzettelaktion. In diesem Zusammenhang betonte er auch, dass die Stadt Aachen in diesem Jahr auf die Versendung von Weihnachtskarten verzichten möchte, um die hierdurch ersparten Mittel ebenfalls an die sozialen Einrichtungen zu spenden. Weihnachtwünsche an alle Bürgerinnen und Bürger formulierte Philipp anschließend folgendermaßen:„ Dieser Weihnachtsbaum ist der Weihnachtsgruß an alle Aachenerinnen und Aachener. Er gehört in die Mitte der Stadt und damit ins Rathaus.“