Alles rund um Aachen

Noch bis zum 23. November sind sieben Fach- und Führungskräfte aus der Ukraine, dort in der Jugendarbeit engagierte Beschäftigte im Öffentlichen Dienst, auf Einladung der Deutschen Beamtenbund-Jugend NRW (dbb jugend nrw) in Nordrhein-Westfalen zu Gast. Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer hat die Delegation, die während ihres Nordrhein-Westfalen-Aufenthaltes in Aachen untergebracht ist, im Weißen Saal des Aachener Rathauses empfangen. Geprägt vom Terror der vergangenen Tage, nannte Schmeer in ihrer Begrüßung Zahlen: „Wir beherbergen über 3000 Flüchtlinge in unserer Stadt, darunter rund 600 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge.“ Und weiter: „Die Stimmung in unserer Stadt ist gut, weil sich viele Aachener engagieren. Wir wollen uns unsere Willkommenskultur nicht verderben lassen.“

Diverse Termine wird die Gruppe vor Ort wahrnehmen. Der Besuch der Nadelfabrik am Reichsweg, dem Integrationszentrum der Stadt Aachen,  steht ebenso auf der Agenda wie der Besuch der Berufsfeuerwehr. Hinzu kommen weitere Termine in NRW. Leitthema des Aufenthalts ist „Die Bedeutung des individuellen Migrationshintergrundes für die Gesamtgesellschaft und deren Interkulturalität“. Bereits im vergangenen Jahr wurde dieses Thema bei einem Besuch einer Delegation aus Nordrhein-Westfalen in der Ukraine behandelt. Die erneute Auseinandersetzung mit diesem Thema soll eine Reflektion darstellen, um die Situationen im jeweiligen Land miteinander zu vergleichen und so mit- und voneinander zu lernen. Insbesondere steht dabei natürlich die Lage der Jugendlichen im Fokus.

Die intensiven Kontakt der dbb jugend nrw mit der Ukraine besteht schon seit 1993. Der ukrainische Partner ist die Beamtenbund-Jugend Ukraine, Gebietsorganisation Tschernigiv.