"Die Stadt Aachen trauert um die Terroropfer von Paris, wir trauern mit den Angehörigen und den französischen Freunden." Oberbürgermeister Marcel Philipp hat am Montag noch einmal seine Worte vom Wochenende bekräftigt. Die Bestürzung ist ungebrochen groß, die Terrorakte und ihre derzeit noch nicht absehbaren Folgen sind auch in Aachen zum Wochenbeginn das beherrschende Thema. Im Foyer des Aachener Rathauses liegt ein Kondolenzbuch aus, in dem die ersten Bürgerinnen und Bürger bereits ihre Gedanken eingetragen haben. Auch hat Oberbürgermeister Philipp veranlasst, dass die französische Fahne mit einem Trauerflor am Rathaus auf Halbmast gesetzt wird. An der Trauerminute am Mittag haben sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung beteiligt.
„Wir werden unsere freiheitlichen Werte verteidigen“. Der Aachener Oberbürgermeister formuliert seine Gedanken so: "Aachen ist eine Europastadt. Die feigenTerrorakte in Paris waren ein Schlag gegen Europa. Sie waren somit auch ein Schlag gegen uns alle." Philipps Appell ist unmissverständlich: "Wir lassen uns vom Terror nicht unterkriegen, wir werden unsere freiheitlichen und demokratischen Werte verteidigen. Wir spüren jetzt eine tiefe Trauer, Mitgefühl und eine große Solidarität mit den Menschen in Paris."
Scharf wendet sich Philipp dagegen, einen Bogen vom Terror in Paris zu den Flüchtlingen zu schlagen: "Wir werden uns weiter mit vollem Engagement um die Menschen kümmern, die bei uns Schutz suchen, weil viele von ihnen aus jenen Regionen geflohen sind, in denen der Terror seinen Ursprung hat."
Die Sicherheitslage in Aachen - gerade mit Blick auf den am Freitag beginnenden Weihnachtsmarkt - wird der Verwaltungsvorstand in seiner morgigen Sitzung beraten.