Nach Aachen kommen derzeit so viele Flüchtlinge wie noch nie. Allein von heute (5. November) bis kommenden Mittwoch (11. November) werden der Stadt insgesamt 270 Flüchtlinge regulär zugewiesen. Die Unterbringung der schutzsuchenden Menschen stellt Aachen vor immer größer werdende Herausforderungen. Heute und morgen werden 126 Personen erwartetet, die in der Turnhalle Königstraße, dem ehemaligen Logistikzentrum der Telekom an der Roermonder Straße sowie in verschiedenen Wohnungen dezentral im Stadtgebiet untergebracht werden. Ab Montag könnten dann nach heutigem Stand weitere 100 Personen, darunter viele alleeinstehende Männer, in die ehemalige Kita in der Süsterfeldstraße und die Turnhalle Haarbachtalstraße einziehen.
Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen, die der Stadt momentan zugewiesen werden, richtet die Verwaltung zurzeit mit Hochdruck die ehemalige Förderschule Beginenstraße als weitere Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge ein. Ab kommender Woche werden damit ungefähr 1 520 Flüchtlinge in den verschiedenen städtischen Unterkünften betreut. Daneben bietet die Stadt Aachen insgesamt 1 070 Menschen in den neun verschiedenen Noteinrichtungen des Landes eine Unterkunft. Ferner sind rund 635 unbegleitet minderjährige Flüchtlinge in Aachen untergebracht. Insgesamt nimmt die Stadt aktuell rund 3225 schutzsuchende Menschen auf.