Herzogenrath

Am Samstag, 09. November 2015, Beginn 18.00 Uhr, Soziokulturelles Zentrum „Klösterchen“, Dahlemer Straße 28.

Diese Mahn- und Gedenkveranstaltung wird aus Anlass des Gedenkens an den 77. Jahrestag der Pogromnacht durchgeführt. In der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 ließ die nationalsozialistische Führung zahlreiche Synagogen von ihren Helferinnen und Helfern in Brand setzen. Jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden misshandelt, ihre Wohnungen und Geschäfte demoliert. Zahlreiche Menschen wurden verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Auch Herzogenrather wurden abtransportiert. Dieses Datum war der Beginn der Massenvernichtung von Millionen Menschen.

Das darf sich nie wiederholen!

Alle Bürgerinnen und Bürger aus Herzogenrath sind aufgerufen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Dabei soll der ermordeten Juden Herzogenraths und aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht werden. Die Veranstaltung beginnt im Klösterchen mit einer Lesung aus dem Theaterstück „Olgas Raum“ von Dea Loher durch das Aixperten-Theater. Danach gehen die Anwesenden gegen 18.45 Uhr schweigend zum Mahnmal für die Opfer des Holocausts auf dem Rathausplatz. Dort werden Schüler des Gymnasiums in diesem Jahr das Schicksal von Herzogenrather Juden vorstellen, welche sich eine bessere Zukunft außerhalb von Deutschland erhofften und daher nach Ländern suchten, die sie aufnehmen würden, oder sich ihrem Schicksal durch Flucht entzogen. Die Flucht konnte vielfach nur mit der Hilfe mutiger Fluchthelfer gelingen.

Bürgermeister Christoph von den Driesch wird anschließend eine kurze Ansprache halten und im Namen aller ein Blumenangebinde ablegen. Nach einer Schweigeminute endet die Veranstaltung. Veranstalter sind das Soziokulturelle Zentrum „Klösterchen“, der Arbeitskreis „Wege gegen das Vergessen“ und die Stadt Herzogenrath. Nähere Informationen über die Arbeit der Arbeitskreises finden Sie auf der Homepage: www.wege-gegen-vergessen.de